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    King Gizzard & The Lizard Wizard
    Murder Of The Universe

    VÖ: 23.06.2017 | Label: Heavenly/Pias/Rough Trade
    Text:
    9 / 12
    King Gizzard & The Lizard Wizard - Murder Of The Universe

    Die australischen Endlosveröffentlicher erschaffen ein postapokalyptisches SciFi-Fantasy-Konzeptalbum mit Anspielungen an sich selbst.

    Die „Flying Microtonal Banana“ und ihre mikrotonale Instrumentenstimmung war kaum halbwegs verdaut, da drohten die sieben Musiker hinter dem nach wie vor unglaublichen Namen King Gizzard & The Lizard Wizard bereits mit dem „Murder Of The Universe“ – einem düsteren Sci-Fi-Alptraum. Der liegt jetzt in 21 Einzelteilen vor. Wer die Band kennt, den wird es kaum wundern, dass alle Stücke und Stückchen ineinander übergehen und zu einem pausen- wie atemlosen Trip verschmelzen – bis auf zwei kürzere Ruhemomente nach „Life Death“ und „The Acrid Corpse“, die Plattenseite A beziehungsweise B beschließen. Die in drei Akte zerteilten 46 Minuten kosmischen Panikrocks spielen sich entsprechend auf drei LP-Seiten ab. Vielleicht ziert die vierte ja der „Lord Of Lightning“ – ein zum Teil heavy groovender, Feedback-verfuzzter Brocken, in dem die Band ihren Vorvorgänger „Nonagon Infinity“ zitiert, um den permanenten Déjà-entendu-Effekt auf die Spitze zu treiben. Natürlich gibt es auf dem zehnten Album in sechs Jahren Elemente, mit denen die experimentierfreudigen Alleskönner bisher noch nicht hantiert haben. In „Floating Fire“ begegnen wir einem Background-Chor mit mongolischem Kehlkopfgesang. Außerdem wurden die Synthesizer auf das Sujet gemünzt, sie oszillieren jetzt manchmal zwischen Synth-Wave und John Carpenter-Soundtrack. Natürlich haben sie das irre Inferno mit den ständigen (und das Hörvergnügen hemmenden) Erzählern selbst aufgenommen und produziert. Mal sehen, wie viel Zeit uns die Band bis zum nächsten Album lässt – zwei sollen 2017 noch folgen.

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