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    Echo & The Bunnymen
    Meteorites

    VÖ: 09.05.2014 | Label: Caroline/Universal
    Text:
    4 / 12
    Echo & The Bunnymen - Meteorites

    Die alten Wave-Helden aus Liverpool überschätzen sich maßlos in ihrer Bedeutung.

    Bescheiden waren Echo & The Bunnymen nie. „Einmal Bunnyman, immer Bunnyman“, sagte Sänger Ian McCulloch einmal: „Dieser Gedanke jagt mir manchmal Angst ein. Aber dann singe ich ‚The Killing Moon‘ und weiß, dass es auf der Welt niemanden gibt, der einen solchen Song zu bieten hat.“ Okay, das Stück ist wirklich gut. Aber nun auch schon 30 Jahre alt. Was also haben die Veteranen aus Liverpool heute noch zu bieten? Zunächst einmal viel Pathos: Das Titelstück kommt mit Kleisterstreichern und Militärdrums daher, McCulloch singt über den Himmel und die Lichter. Sagen wir mal so: Knapp besser als diese neuen Sternen-Lieder von Coldplay. Danach geht es weit zurück in die Geschichte: Erst „Holy Moses“, dann „Constantinople“. Während ersterer Song noch als ordentlicher Wave-Popsong durchgeht, gruselt man sich beim zweiten: Musik aus der Gruft, antiquierter Psychedelic Rock mit Rock-Gitarren, die verkrampft ein orientalisches Thema spielen. Man denkt an The Mission und andere Gothic-Rock-Bands, die sich grundsätzlich verheben, wenn sie die Metaphern und Motive ihrer Texte in die Musik übertragen wollen. Konsequenterweise fragt der nächste Song „Is This A Breakdown?“, wobei die mit Streichern gepaarte groovige Fröhlichkeit der Band auch nicht gut bekommt. Das können James besser. Mit „Grapes Upon The Vine“ und „Lovers On The Run“ erlauben sich die beiden verbliebenen Mitglieder Ian McCulloch und Gitarrist Will Sergeant Rückgriffe auf das, was Echo & The Bunnymen früher auszeichnete: beseelter Wave-Pop, der auf Drama verzichtet und gute Geschichten erzählt. Sie können es noch. Zeigen es aber viel zu selten.

    weitere Platten

    The Fountain

    VÖ: 16.10.2009

    Siberia

    VÖ: 19.09.2005

    Flowers

    VÖ: 14.05.2001