0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    The Pattern Theory
    The Pattern Theory

    VÖ: 13.05.2011 | Label: Valeot/Cargo
    Text:
    The Pattern Theory - The Pattern Theory

    Die drei Briten nahmen ihr Debütalbum in einem alten Berliner Bürogebäude auf – ein wenig Bürokratie ist leider auch an ihren Songs haften geblieben.

    Aus Leeds spülte es The Pattern Theory, die sich 2007 gründeten, Ende 2008 in die deutsche Hauptstadt. Dabei ist James Yates als Schlagzeuger für Epic45 und das Hood-Projekt The Declining Winter noch immer fest in britischen Gefilden verankert. Die anderen zwei Drittel des Trios, Carl Schilde und Lukas Creswell-Rost, verfolgen mit Sunken Sails übrigens einen poppigeren Ansatz als es die gemeinsame Band der drei tut. Obschon The Pattern Theory ihren Postrock nicht gerade auf der zweiten Silbe betonen. Ihnen geht es um technisch ausgereifte, jazz-artige Rhythmen, klare und präzise, wenn auch verschachtelte Klänge. Gesprochen oder gesungen wird nicht ein Wort. So fehlt den zweifelsohne hochwertigen acht Tracks, die The Pattern Theory des Nachts in einem alten Berliner Bürogebäude aufgenommen haben, ein wenig Schmutz oder die letzte Getriebenheit. Über knapp zwei Jahre erstreckte sich der Aufnahmeprozess, was die Detailvernarrtheit der Band erahnen lässt. So klingt The Pattern Theory in seiner Gänze auch wie vom peniblen Bürohengst angefertigt, der all seine Arbeitsschritte bis auf das kleinste Detail ausbalanciert und keinen Fehler begeht. Das Ergebnis ist tadellos, liefert melancholische Melodien und bildschöne Lautmalerei, ist aber alles in allem zu perfekt, um perfekt zu sein. Ein nicht bis ins Detail kontrolliertes Feedback, eine liebliche Stimme zwischen den Synthesizer-Schwaden in Coracles oder ein wenig von Battles’ durchgedrehter Verspieltheit – sprich: Ein wenig mehr Anarchie zwischen all der Bürokratie hätte gut getan.