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    Mika Vember
    Now Or Now

    VÖ: 01.08.2008 | Label: Unterm Durchschnitt/Broken Silence
    Text: Britta Helm
    6 / 12

    Es steht zwar nirgends, dass Mika Vember als Straßenmusikantin angefangen hat, aber man kann es sich wunderbar vorstellen.

    Wie die Wienerin, die Gitarre im Arm und Schellen an den Beinen, mit voller Stimme die Fußgängerzonen beschallt. Zwischen Alanis Morissette und Bob Dylan ein paar eigene Songs einwirft, weil die so gut zum verdrehten „R“ und der folkigen Gefälligkeit passen. Wer stehen bleibt, nickt schnell mit und hat vielleicht „Love = Scary“ mit seinem catchy Hook vom letzten Mal wiedererkannt: „And now I’m knocking on a fake door/ Painted on a brick wall/ Getting my knuckles sore.“ Guter Song. Dass Vember nebenbei Percussionistin bei Labelkollegin Clara Luzia ist, merkt man. Für Klavier und Akkordeon auf den ruhigeren Stücken hat sie Freunde dabei. Die sagen auch nichts, wenn ihr Englisch stellenweise doch sehr nach Lehramt (die If-Sätze!) klingt und sind wahrscheinlich alle so um die 30.