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    Hoover
    Elk

    VÖ: 25.08.1997 | Label: Goldrush/BMG
    Text: Ralf G. Poppe
    6 / 12
    Hoover - Elk

    Die norddeutsche Tiefebene lebt! Zumindest wollen uns Hoover dies glauben machen.

    Anfangs geht der Rhythmus des von Instant Karma-Mitgliedern und -Freunden aufgenommenen „-Elk-“ sofort ins Tanzbein bzw. Hörorgan („Haircut“ z.B. klingt wie INXS mit souliger Frauenstimme), nachdem aber mit dem vierten Titel „Jesus…“ der Höhepunkt abgefeiert wurde und wehmütige Erinnerungen an die Beatles, Kinks und T. Rex rein musikalisch Revue passierten, flacht das Album proportional zur Spieldauer mehr und mehr ab. „Chainsaw“ hätten Teenage Fanclub sicher besser hinbekommen und „Enemy“ wäre in den Händen von Gitarrenwunderkind Johnny Lang besser aufgehoben gewesen. So verliert mensch schnell das Interesse, alle 14 Titel mehrmals zu konsumieren. Vom Stil her eher mit englischen Arbeiten zu assoziieren, bleibt latent der klassische Beigeschmack dessen, was der Stempel Made In Germany in diesem Genre ausmacht: gepflegte Langeweile mit Tendenz zum Mainstream. Fool’s Garden sind als Paradebeispiel dafür geradezu prädestiniert. Schade, wenn ein Tonträger von Howie Weinberg gemastert wurde, darf man normalerweise etwas mehr erwarten. Außerdem nerven die Versuche des Sängers, den Damon Albarn-Imitationspreis zu gewinnen.