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Anderster

Anderster
Dass Die Ärzte etwas anders ticken, bedarf keiner Erläuterung. Wohl aber der neuste Clou der Berliner: Auf der „Economy“-Version von „Jazz ist anders“ covern und verhunzen sie ihre neuen Songs bis zur Unkenntlichkeit. Nur auf Tour erhältlich!

Kein Witz zu flach, kein Freudentränental zu tief – seit einer Woche sind Die Ärzte nun wieder mit dem bewährten „Much Talk, Some Rock“-Prinzip unterwegs und präsentieren Abend für Abend stundenlangen Nonsens mit gelegentlichen musikalischen Unterbrechungen.

Dass Belafarinrod auch ohne die Anwesenheit von zigtausend Fans zu Höchstform auflaufen können, beweist die „Economy“-Version vom neuen Album „Jazz ist anders“. Nur auf der laufenden Tour erhältlich, beinhaltet die CD 16 Tracks, die mit den Albumsongs meist nur den Titel teilen. Bela schwelgt in Bratenfettträumen und würde am liebsten das komplette Publikum niedermetzeln, Farin mimt einen breiten Techno-DJ („Paaardy Peopleee!“) und Rod pfeift auf das Ganze, was von den anderen beiden mit dem Vorschlag einen neuen Bassisten einzustellen (natürlich Hans Runge alias Sahnie) zur Lösung des „chilenischen Bassproblem(s)“ quittiert wird.

Artwork und Booklet schließen nahtlos an: Das Cover gestaltete Schwarwel im Stile eines Kleinkindes mit ADS und statt Songtexten liefert das beigelegte Faltblatt Schminktipps, Rezeptideen, die Entstehungsgeschichte der A42 und vieles mehr.

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Auch eine ältere, längst legendäre Tour-CD ist auf der „Es wird eng“-Tour erhältlich: „5,6,7,8 Bullenstaat“ wurde erstmals im Jahr 2001 auf Tour verkauft und vereint über 34 Punkrock-Songs und mindestens ebenso viele Klischees auf einem Album. „Punkbabies“ und „Elektrobier“ gehören nach wie vor zu den Live-Favoriten der Band, wie sie in der vergangenen Woche bewiesen.

Auch neue Songs soll es bald wieder geben. Für den 18. Januar wurde Bela B.s „Lied vom Scheitern“ als zweite Single aus „Jazz ist anders“ angekündigt – natürlich mit bisher unveröffentlichten Stücken als B-Seiten.

Dass es auch mal ganz ohne Kalauer und Fäkalhumor geht, beweist Farin Urlaub derzeit mit einem umfangreichen Sammelband über seine letztjährige Reise durch Indien und Bhutan. Das 500-seitige Buch „Indien und Bhutan“ vereint mit 750 Fotos und reichlich Erläuterungen einen Bildband und Reisetagebuch in einem und ist seit kurzem erhältlich. Genaue Infos und einige Bilder gibt der stets alleine und monatelang reisende Gitarrist auf seiner Homepage preis.

Humorfrei wurde es auch gestern während des Konzerts in der Kölnarena. Am Mittwoch verstarb der langjähriger Bandroadie und Freund Icke, dem Farin zunächst „Rebell“ und Bela später „sein Lieblingslied ‚Anneliese Schmidt'“ widmete. Nach drei Stunden ging Bela mit den Worten „dieses Konzert war für Icke“ von der Bühne.

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