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Newsflash

Newsflash
Randnotizen von The Cure, Foo Fighters, Green Day, ‚Def Jam‘, ‚Rawkus Records‘, Alter Bridge & Creed, Rick Rubin und Sepultura.

+++ Nachdem Gitarrist Perry Bamonte und Keyboarder Roger O’Donnell The Cure kürzlich verlassen hatten, ist nun ein neuer, alter Gitarrist gefunden. Porl Thompson, der bereits von 1976 bis 1978 und von 1983 bis 1993 mit der Band gespielt hatte, kehrt für die Sommer-Tour in die Band zurück.

+++ Ungewöhnliche Konzertorte sind im Kommen. Nachdem Kaizers Orchestra im Februar 85 geladene Gäste auf den verschneiten ‚Preikestolen‘ (einem Felsvorsprung 500 Meter über dem Fjord) zum Konzert luden, haben die Foo Fighters nun ein Konzert in Roswell gespielt. Das Fleckchen Erde in New Mexico wurde als vermeintlicher UFO-Landeplatz berühmt, an dem 1947 die Freunde aus den Tiefen des All gelandet und das Ereignis natürlich vertuscht worden sein soll. Dave Grohls Band hatte sich ursprünglich nach einem im 2. Weltkrieg unter Piloten üblichen Slangbegriff für unerklärliche Lichterscheinungen benannt.

+++ Green Day wiederum haben sich den Ort für ihre bislang zwei größten Konzerte samt DVD-Dreh eher aus symbolpolitischen Gründen ausgesucht. Mit Regisseur Samuel Bayer drehten sie eine Dokumentation über die Band und „American Idiot“ samt Fanbeteiligung rund um und während ihrer zwei Konzerte in der 65.000 (!) Menschen fassenden ‚National Bowl‘ in Milton Keynes. Milton Keynes liegt zwar in England, gilt aber als Prototyp für die in „American Idiot“ verhandelte Kulisse der „suburbia“, der kulturlosen, gezüchteten Großstadt. MK wurde 1967 auf rund 90.000 Quadratmetern errichtet, um den Überschuss an Londoner Bevölkerung aufzunehmen. Ergebnis waren ein Schachbrett-Straßennetz, viel Beton, das im Guinness-Buch verzeichnete längste Einkaufszentrum der Welt und ein in Großbritannien verbreiteter Witz: „Was ist der Unterschied zwischen Yoghurt und Milton Keynes? Yoghurt hat eine Kultur.“

+++ Den weiteren Niedergang der Kultur hat ‚Def Jam‚ jetzt in den USA besiegelt. Das Label beschert dem Land, in dem die Musikindustrie anders als bei uns oder in Japan und Korea bislang keine großen Erfolge mit Klingeltönen hatte, die neue Firma ‚Def Jam Mobile‘ samt Grußkartenfirma ‚American Greetings‘. HipHop-News, Sportnachrichten, Spiele und exklusiv von ‚Def Jam‘-Künstlern produzierte Klingeltöne sollen laut Firmenchef Russell Simmons die „Kaufkraft der HipHop-Generation voll ausschöpfen.“ Herzlichen Glückwunsch.

+++ Auf der anderen Seite der Skala wird das 2004 aufgelöste HipHop-Label ‚Rawkus Records‚ wiederbelebt und vom ‚Sony BMG‘-Ableger ‚RED Distribution‘ vertrieben. Nach dem Verkauf ihres qualitativ hochwertigen Backkatalogs mit Werken von Musikern wie Mos Def, Talib Kweli oder Company Flow wollen sie sich nun auf neue Künstler konzentrieren. Die machen dann erst mal Platten statt Klingeltöne.

+++ Mark Tremonti, Gitarrist von Alter Bridge und ehemaliger Musiker bei Creed, hat dem ‚Guitar One Magazine‘ verraten, dass es niemals und unter keinen Umständen eine Reunion von Creed geben werde, es sei denn, es ginge um den Weltfrieden. Er will Alter Bridge nicht als Hobby oder Überbrückung verstanden wissen. Creed sei vorbei, vorbei, vorbei. Mal schauen, ob er uns auch eines Tages den Corgan macht.

+++ Rick Rubin, legendärer Produzent von Bands wie den Red Hot Chili Peppers, Public Enemy oder Slipknot, hat immer schon seine musikalische Offenheit betont. Nachdem er zuletzt Weezer zu einem umstritten reinen Popalbum verholfen hat, arbeitet er jetzt – wie schon Ende März gemeldet – mit niemand anderem als Neil Diamond zusammen. Ja genau, dem Kuschelbarden. Diamond zeigte sich zunächst unwillig, mit dem bärtigen Rockmenschen zusammenzuarbeiten, doch schließlich kamen sie zusammen und suchten zwischen Songs, die Diamond heute gefallen und alten Stücken, die Rubin „berührt haben“, nach einem Weg für das neue Album. Als Gäste sind bereits Mike Campbell und Smokey Hormel eingeplant. Beide spielten auf den von Rubin produzierten Johnny Cash-Alben, Hormel leihte auch Beck und Tom Waits seine Fähigkeiten.

+++ Eine andere Kollaboration: Sepultura-Drummer Igor Cavalera wird Hardcore-Rapper Necro bei seinem nächsten Album „Circle Of Tyrants“ zur Hand gehen. Der Mann arbeitet grundsätzlich gerne mit den ganz bösen Buben und lud bereits Musiker von Slipknot, Hatebreed oder Obituary ins Studio. Sepultura selbst haben im April eine Live-DVD aufgezeichnet, die gegen Ende des Jahres erscheinen soll und arbeiten zur Zeit an einem Album, dessen Grundlage nichts weniger als Dantes „Göttliche Komödie“ darstellen soll.

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