Schon „Part Ache“, die erste Platte der aus der Asche von Alpinist entstandenen Jungbluth war ein Lehrstück in Sachen deutschem DIY-Hardcore: rotzig-schnell auf der einen, atmosphärisch getragen auf der anderen Seite. Am vergangenen Dienstag veröffentlichte die Hardcore-Band ihr zweites Album „Lovecult“ – und stellt selbiges jetzt als Gratis-Download zum Verfügung.
Soundtechnisch bleibt die Band dabei ihrer Vision größtenteils treu: Postrock-Anleihen wie zu Beginn von „Charades“ und „Untitled“ treffen auf den groovigen, Bass-betonten Hardcore von „Everytime Geradeaus“ oder „Dead Keys“. Der alles zusammenhaltende rotzig-heisere Gesang und die Melodieführungen erinnern stellenweise an Bands wie Dean Dirg und düster-treibenden Postpunk, der sich die Angepisstheit und den Zerrgrad vom klassischen 90er-Screamo klaut.
„Lovecult“ erscheint im Selbstvertrieb auf extraschwerem Vinyl, davon 500 Stück in grün, 1000 Stück in schwarz. Digital ist das Album via Pay-What-You-Want-Download auf Bandcamp erhältlich. Wer die für den Download nötige Mailadresse nicht hinterlegen will, kann sich das Album auch direkt gratis herunterladen.