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Musiker startet Petition gegen Preispolitik von Facebook

Musiker startet Petition gegen Preispolitik von Facebook
Seit längerem bietet Facebook Seitenbetreibern die Möglichkeit, einzelne Statusmeldungen zu "boosten". Gegen Geld – und nur gegen Geld – wird ein entsprechender Post dann einem Großteil der User angezeigt, die die entsprechende Seite geliket haben. Gegen diese Politik regt sich jetzt Widerstand; Die Posthardcore-Band Illuminate Me hat zur Abschaffung dieser Praxis eine Onlinepetition ins Leben gerufen.

In der Frühzeit der Popkultur war „Payola“ – und Kunstwort aus „pay“ und „Victrola“ und Umschreibung für „Bezahlen, um gespielt zu werden“ – ein fester Bestandteil der Musikindustrie: Wer im Radio laufen wollte, musste dafür bezahlen. Inzwischen ist diese Praxis längst illegal, findet aber in ähnlicher Form Nachahmer in sozialen Netzwerken.

So muss man als Band bei Facebook bezahlen, um sicher zu stellen, dass eine einzelne Statusmeldung an alle Facebook-Freunde ausgeliefert wird. Zahlt eine Band nicht, riskiert sie, dass nur ein Bruchteil der Leute, die sich mit ihrem Facebok-Profil verbunden haben, den entsprechenden Status angezeigt bekommt.

Vor allem Nachwuchsband, die ohne Label im Rücken Facebook dazu nutzen wollen, sich mit ihren Fans zu verbinden, müssen so einigen finanziellen Aufwand betreiben, um zuerst auf eine gewisse Followerzahl zu kommen und danach mit allen kommunizieren zu können. Christopher Murray, Sänger der Posthardcore-Band Illuminate Me aus Tampa/Florida, hat einige Zahlen offengelegt und daran eine konkrete Forderung geknüpft.

Bis zu 2.000 US-Dollar, so Murray, würden für manche Bands fällig werden, damit eine ihrer Nachrichten auch wirklich an alle ihre Fans ausgeliefert wird. Dagegen hat Murray eine Petition gestartet, die Facebook dazu auffordert, künftig darauf zu verzichten, dass die Reichweite einer Statusmeldung an eine entsprechende Zahlung gekoppelt ist.

Die Petition von Murray läuft seit drei Tagen und hat inzwischen schon mehr als 33.000 Unterzeichner gefunden, wer ebenfalls zeichnen möchte findet die entsprechende Webseite auf change.org.