EMA ist Erika M. Anderson, sie gehörte bis zu Beginn des letzten Jahres zur Noise-, Folk- und Drone-Rockband Gowns, und bringt im Sommer ein Soloalbum raus. ‚Post Life Martyred Saints‘ erscheint deshalb je nach Blickwinkel zum denkbar schlechtesten oder besten Zeipunkt: Wer im Sommer wirklich Sommersachen macht, könnte sich von der düsteren, schwer angeschlagenen Stimmung dieses Indie-Gothrock eventuell beim Eisessen gestört fühlen. Allen anderen sei schon mal im Vertrauen gesagt: Die Platte ist der Wahnsinn. Der schwer verletzte Mund-direkt-am-Mikrofon-LoFi-Wahnsinn der frühen Cat Power, um genau zu sein – wobei ‚Past Life Martyred Saints‘ auch gute Verbindungen zur zerschossenen Intensität der letzten Elliott Smith-Platte ‚From A Basement On A Hill‘ unterhält und es sicherlich kein Zufall ist, dass EMA den Danzig-Song ‚Soul On Fire‘ gecovert hat .
Das Album erscheint am 3. Juni, seinen Opener ‚The Grey Ship‘ kann man kostenlos herunterladen, und das Video zum zweiten Stück ‚California‘ am besten sofort angucken.
EMA – ‚California‘
Live: EMA
05.05. Berlin – Berghain Kantine