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Newsflash

Newsflash
Randnotizen von MTV/Viva, Nick Olivieri, John Lydon, neuen Metal-Download-Shops, Every Time I Die, Iron Maiden vs. Ozzy, Depeche Mode und der North American Halloween Prevention Initiative.

+++ Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel wollen MTV und Viva demnächst die Klingeltonwerbung aus den Kernzeiten ihres Programms verbannen. Zumindest bei MTV soll ab Oktober keine Klingeltonwerbung mehr zur bedeutsamsten Sendezeit von 16.00 bis 24.00 Uhr laufen, Viva will mit einer Verbotszeit für Frösche, Küken und Charthits fürs Telefon ab März beginnen. Die Meldung wirkt etwas konträr zu den Hiobsbotschaften von Juli, in denen die Ausdünnung redaktionell betreuter Musiksendungen zugunsten von Shows, Soaps und anderen Formaten bekannt wurde, deren Zielpublikum dem der Klingeltöne ähnlich scheint. Anscheinend will Sendergruppen-Chefin Catherine Mühlemann wieder klassischere Werbekunden anziehen, die vom Trash-Faktor der Klingeltonkultur vergrault würden. Der Musikindustrie schlottern die Knie und auch die Senderfamilie geht kein geringes Risiko ein. Immerhin machte Klingeltonwerbung zuletzt bis zu 40% der Einnahmen aus.

+++ Schreihals Nick Olivieri ist wieder mit den Dwarves auf einer Bühne gesichtet worden. Ob der Auftritt am vergangenen Samstag im Bremer Tower eine vollständige Rückkehr bedeutet, ist noch offen.

+++ Ein anderer Schreihals bekommt im Herbst eine Compilation, die sein Lebenswerk nachzeichnet und eine ganz solide Geschichtslektion für Nachgeborene darstellt. „The Best Of British 1 £ Notes“ bietet gesammelte Höhepunkte aus dem Schaffen von John Lydon und ethält Tracks aus seiner Zeit mit den Sex Pistols, PIL und Leftfield sowie Solomaterial.

+++ Unter dem Motto „Saug dir den Metal“ ist mit Hardy Metal ein neuer Downloadshop für Metaller eröffnet worden, auf dem das Maskottchen Hardy durch ein „mit Herzblut gemachtes, legales Downloadportal“ von der Szene für die Szene führt. Hinter dem auf der FineTunes-Plattform aufsattelndem Shop stecken die Macher des Wacken Open Airs, Armageddon Products und der Hardware-Partner AMD. Ein weiterer Metal-Shop geht am 01.09. online. So bietet das Label Nuclear Blast im hauseigenen Music Shop Songs und Alben des kompletten eigenen Labels und anderer Firmen, rares Material und eine Menge Leckerli und Vorteile für alle, die sich innerhalb des ersten Monats registrieren.

+++ Zwar mussten Every Time I Die letzte Woche in der Bochumer Zeche vor familiären 50 Leuten spielen, was aber nichts daran ändert, dass sie mit The Dillinger Escape Plan, Unearth oder As I Lay Dying schon Hallen füllten und 2004 die Second Stage des Ozzfests spielten. Aus ihrem neuen Album „Gutter Phenomenon“ haben es jetzt die Songs „Guitared And Feathered“ und „Bored Stiff“ zum kostenlosen Download ins Netz geschafft.

+++ Auf dem diesjährigen Ozzfest gab es spektakulären Beef zwischen Bruce Dickinson und Ozzy Osbourne. Beim Auftritt von Iron Maiden flogen aus der Hand von ein paar ungeduldig auf Ozzys Auftritt wartenden Fans Eier auf die britischen Metaller, woraufhin Dickinson die Menge dazu aufrief, den Attentätern die Arme zu brechen. Während des nächsten Songs „The Trooper“ schwang Dickinson die britische Flagge. Das gehört zwar standardmäßig zur Maiden-Show, wurde allerdings als Provokation verstanden, so dass kurz darauf ein Mann mit USA-Flagge und „Don’t fuck with Ozzy“-Shirt die Bühne betrat und schnell vom Maiden-Tross verscheucht wurde. Daraufhin fiel an entscheidenden Stellen der Maiden-Show die Anlage aus. Als die Band ihr Set dennoch stoisch zu Ende gespielt hatte, betrat Ozzys Gattin Sharon Osbourne die Bühne und beschimpfte Bruce Dickinson als elenden Spalter, der von Tourbeginn an seine Geringschätzung gegenüber dem Ozzfest ausgedrückt hätte. In einer offiziellen Pressemitteilung hieß es, Dickinson hätte von Tag 1 an gegen Ozzy geschossen und sich darüber ausgelassen, dass Maiden keine verdammte Reunion-Band seien und er schon gar nicht eine Reality-Soap im Fernsehen benötige, um sich Glaubwürdigkeit zu verschaffen. Merkwürdigerweise war der Abend des Skandals der letzte Tourtag für Maiden, die daraufhin sowieso von Velvet Revolver abgelöst wurden. Ein Grund für Dickinsons Verdacht, dass es sich bei den Eierwerfern sogar um von Ozzy beauftragte Schergen gehandelt haben könnte – wie sonst bekäme man Eierkartons an der Security vorbei? Den ganzen Spaß kann man bei MTV.com nachlesen und sich darüber freuen, dass Heavy Metal so eine reife Musik ist, die in keinem Fall den pubertären Hahnenkampf verlängert.

+++ Die polnische Polizei hat kürzlich einen Mann verhaftet, der die erst im Oktober erscheinende Depeche Mode-Single „Precious“ samt Video bereits ins Netz gestellt hatte. Laut BBC News halfen der polnische Industrieverband ZPAV und Depeche Modes Label Mute der International Federation Of Phonographic Industries (IFPI) dabei, die Files wieder aus dem Netz zu entfernen. Da die Quelle des Datenklaus in diesem Fall nur ein Presse-Exemplar gewesen sein kann, unterstreiche dieser Fall laut IFPI-Chef Jeremy Banks die immense Vorsicht der Plattenfirmen bei der Herausgabe von Pre-Releases. Die Verhaftung geschah im Rahmen der ohnehin weltweit verschärften Kampagne gegen Raubkopierer.

+++ Das ist mal ein lockeres Benefiz: Unter dem Namen North American Halloween Prevention Initiative nehmen Beck, Sum 41, The Yeah Yeah Yeahs, The Arcade Fire, Sonic Youth, Sloan, Peaches, The Postal Service, Wolf Parade, Buck 65, Devendra, Banhart, Rokay Erickson und Feist eine Single zur Abwehr des Halloween-Festes auf und spenden die Erlöse der UNICEF. Das Stück heißt „Do They Know It’s Hallowe’en?“ und wurde von ex-Unicorns-Sänger Nicholas Diamonds geschrieben und zusammen mit Steven McDonald von Redd Kross produziert.

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