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Drahtloser Käfig

Drahtloser Käfig
Im November bläst Software-Riese Microsoft mit seinem Zune-Player zur Aufholjagd auf die von Apples iPod gehaltenen Marktanteile. Überraschenderweise setzt das Unternehmen dabei explizit auf Fans von Indie-Musik.

In den letzten Wochen überschlugen sich vor allem die amerikanischen Gadget-Weblogs vor Meldungen, über den in Bälde veröffentlichten mobilen Multimedia-Player von Microsoft namens Zune. Die Meinungen über die Eigenschaften und Chancen des neuen Alleskönner-Gerätes gehen dabei natürlich weit auseinander. Während einige im Zune bereits einen „iPod-Killer“ sehen, lästern vor allem Apple-Anhänger lieber über die drei Tasten, die zur Bedienung des 30GB-großen Abspielers nötig sind.

Allen gemein ist aber die Kritik über den rigiden Einsatz von restriktiver Digital Rights Management-Software. So besitzt der Zune, neben einem im Vergleich zur Konkurrenz größeren Display, eine auch von iPod-Anhängern bereits lang ersehnte Wireless Lan-Schnittstelle, die es Zune-Besitzern ermöglicht drahtlos Songs auszutauschen. Doch die Freude währte nicht lange, als bekannt wurde, dass die Abspielrechte jedes getauschten Songs via DRM eingeschränkt würden. Schiebt man beispielsweise seinem Freund einen selbst aufgenommenen Song auf dessen Zune, könnte er diesen Titel höchstens drei Mal abspielen und das nur innerhalb der nächsten drei Tage. Danach wird der Track gesperrt. Nach dreimaligem Hören, so die Idee der Entwickler, solle man wissen, ob einem die Musik gefällt und ab diesem Zeitpunkt müssen die Musiker auch etwas verdienen. Und weil man nicht unterscheiden könne, ob ein eigener oder ein Song aus einer urheberrechtlich geschützten Aufnahme versendet wird, würde Zune eben alles in DRM verpacken, begründete Microsoft die Technik.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Zune wird beim US-Verkaufsstart am 14. November aber auch sein, dass das Gerät bereits mit einigen Songs und Videos bespielt ist. Microsoft setzt dabei vor allem auf Indie-Musik, um „junge, musikbegeisterte Menschen“ zu erreichen. Hier die Liste der Songs und Videos:

Songs:

Band Of Horses – „Wicked Gil“

Bitter:Sweet – „The Mating Game“

CSS – „Alala (Microsoft Edit)“

Darkel – „At The End Of The Sky (Edit)“

Every Move A Picture – „Signs Of Life“

Small Sins – „Stay“

The Adored – „Tell Me Tell Me“

The Rakes – „Open Book“

The Thermals – „A Pillar Of Salt“

Musikvideos:

30 Seconds To Mars – „The Kill“

BT – „1.618“

Chad Vangaalen – „Red Hot Drops“

Coldcut (featuring Roots Manuva) – „True Skool“

CSS – „Let’s Make Love And Listen To Death From Above“

Fruit Bats – „Live: The Wind That Blew My Heart Away“

Grandaddy – „Elevate Myself“

Hot Chip – „Over And Over“

Kraak & Smaak (feat. Dez.) – „Keep Me Home“

Kinski – „Live: The Snowy Parts Of Scandinavia“

Paul Oakenfold – „Faster Kill Pussycat“ (feat. Brittany Murphy)

Serena-Maneesh – „Drain Cosmetics“

Vielleicht fühlt sich der eine oder andere ja bereits angesprochen. Wenn dem so ist, dann surft hier hin. Dort findet ihr eine Auswahl der Songs zum Download. Zune wird in Europa erst nächstes Jahr erscheinen. Kosten wird er in den USA bei Markteinführung 249,99 US-Dollar, umgerechnet zirka 195 Euro.

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