Während die Debüt-Single „Herculean“ seines jüngsten Projektes The Good, The Bad And The Queen derzeit in Großbritannien die Charts von hinten aufrollt – Hörproben hier – fliegt Damon Albarn derzeit durch die Welt, um in Algier mit der dort heimischen Band El Gusto ein Album aufzunehmen, welches im Frühling über sein eigenes Label Honest Jon’s Records erscheinen soll.
Wie sich das für einen Worcaholic gehört, schuftet Albarn aber nicht bloß an einer einzelnen Baustelle. Im Dezember muss er die Musik für das Musical „Monkey: Journey To The West“, welches im Juni nächsten Jahres Premiere feiern soll, fertig geschrieben haben. Sein Gorillaz-Kollege Jamie Hewlett kümmert sich derweil, wie bei der digitalen Affenbande auch, um das visuelle Konzept und die Kostüme der Show, so dass es – verständlicherweise – derzeit recht ruhig um die Band geworden ist.
Dennoch sind die Gorillaz Albarns Hauptbetätigungsfeld. Deshalb verwundert es nicht, dass er auch mit ihnen fürdie Zukunft einiges bereithält. So hat er bereits die Arbeiten zu einem vollständigen Film über die Band begonnen und dafür einen alten Profi im Geschäft angeheuert: Terry Gilliam, seines Zeichens einer der Hauptverantwortlichen für die skurrilen Animation des „Monty Python’s Flying Circus“.
Damon Albarn Motto dieser Tage lautet nach eigener Aussage: „Die Einzige Sache, der ich niemals schuldig sein möchte, ist, mich zu wiederholen.“ Ob er damit auch der von Bassist Alex James erhofften Re-Union von Blur eine Absage erteilen wollte, bleibt allerdings offen. James hatte zuletzt die Hoffnung geäußert, alle Blur-Mitglieder für zumindest ein Album wieder zusammen zu bringen. Zumindest Graham Coxon hatte dies rundweg abgelehnt.