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Diese Bands solltet ihr 2024 im Auge behalten! Mit Uche Yara, Bad Nerves, Iedereen und weiteren

Newcomer 2024

Vormerken!
Alle paar Wochen stellen wir euch neue Bands vor, die ihr auf dem Schirm haben solltet.  Dieses Mal sind es einige, die 2024 prägen können, sollen und werden.

Uche Yara

Uche Yara (Foto: Luis Frederik Erdmann)
Uche Yara (Foto: Luis Frederik Erdmann)

Heimatstadt: Berlin via Österreich
Genre: Indierock, Pop
Für Fans von: Viji, Bilderbuch, Torres

Erst zwei reguläre Songs hat die 20-jährige österreichische Multiinstrumentalistin Uche Yara veröffentlicht. Aber das reicht schon, um festzustellen, dass die junge Frau mit den nigerianischen Wurzeln allerhand Talent ihr Eigen nennt. Vor allem das Talent, Genregrenzen zu durchbrechen und Stile geschmeidig miteinander zu vereinen. Krachige Gitarren gehen mit Pop Hand in Hand, Samples und Loops können auftauchen – und ihre Stimme ist geradezu unheimlich variabel. Ihr erstes Konzert spielt sie im April 2022 einen Tag nach ihrem Abitur mal eben in der Hamburger Elbphilharmonie – als Support von Bilderbuch. Mit denen hat sie auch schon für die Rolling Stones die Bühne aufgewärmt. Das alles, bevor sie überhaupt einen Song veröffentlicht hatte. Mittlerweile sind es also zwei, die die Wahlberlinerin mit „www she hot“ und „Sophie“ als bemerkenswerte, eigen- bis einzigartige Künstlerin skizziert.

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Brigitte Calls Me Baby

Brigotte Calls Me baby (Foto: Bandcamp)
Foto: Bandcamp

Heimatstadt: Chicago, Illinois
Genre: Indierock
Für Fans von: The Smiths, Morrissey, Roy Orbison

In den vergangenen Jahren hat sich Morrissey ja nicht gerade beliebt gemacht – oder eher: Es sich mit ungefähr allen verscherzt, die die Kunst nicht vom Künstler trennen wollen. Für alle, die Morrisseys Werk abgehakt haben, gibt es nun Ersatz: Brigitte Calls Me Baby. Deren Frontmann, der gebürtige Texaner Wes Leavins, hatte als Teenager eine Brieffreundschaft mit der französischen Legende Brigitte Bardot – daher der Name seiner Band. Auch sonst stehen ihm die Großen, die Ikonen der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nahe: Marlon Brando (hat er tätowiert), James Dean, Elvis Presley (die Stimme und die Tolle) oder auch Roy Orbison (ja, auch die Stimme). Dieser frühe 50s-Pop-Entwurf mischt sich bei den Chicagoern mit dem Jangle-Pop der Smith und dem klassischen Crooning des melancholischen Romantikers. Das ist stilvoll, nicht selten sophisticated – und es klingt exzellent. Aufgenommen haben sie ihre Fünf-Song-Debüt-EP „This House Is Made Of Corners“ (erschienen am 3. November 2023 via Pias) mit dem zigfach Grammy-ausgezeichneten Dave Cobb (Rival Sons) im legendären RCA Studio A in Nashville.

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Shooting Daggers

Shooting Daggers (Foto: Martyna Bannister)
Shooting Daggers (Foto: Martyna Bannister)

Heimatstadt: London, UK
Genre: Hardcore, Punk, Queercore
Für Fans von: Gel, Filth Is Eternal, Scowl

Gerade in England, Irland, Australien und den USA gibt es endlich einen Wandel in diversen Spielarten des Rock – und zwar in Sachen Feminismus, Queerness und LGBTIQ*. Szenen wie etwa die männlich/weiße Hochburg des Hardcore wird endlich von weiblich gelesenen Protagonist:innen unterwandert. Sal, Bea und Raquel sind drei davon und nennen sich Shooting Daggers. Im vergangenen Jahr haben sie ihre EP „Athames“ veröffentlicht. Mit „Love & Rage“ folgt am 1. März via New Heavy Sounds/Cargo das Debütalbum. Auf dem einen die drei Hardcore und Punk mit Variabilität, Riot-Grrrl-Attitüde und gelegentlichen Kurswechseln in Richtung Indie. Das ist frisch, spannend und aufregend.

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Chroma

Chroma (Foto: Bethan Miller)
Chroma (Foto: Bethan Miller)

Heimatstadt: Pontypridd, Wales
Genre: Indierock, (Post-)Punk
Für Fans von: The Joy Formidable, Sprints, White Lung

Das Trio Chroma hat mit „Ask For Angela“ am 4. November 2023 sein Debütalbum veröffentlicht. Und wer sich zuletzt in Sprints‘ Mischung aus Post-Punk und krachigem Indierock verknallt hat, kann hier direkt weiterhören. Die Inhalte der Songs sind ernsthaft, ehrlich, intim und nicht immer leicht zu schlucken. Dafür ist die Musik drumherum schön druckvoll – und wagt sich manchmal in die Gefilde von rasantem Alternative Rock. Da passt es bestens, dass Chroma am 15. Juni – neben Courtney Barnett – in Manchester die Foo Fighters supporten.

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Bad Nerves

Bad Nerves (Foto: Bekky Calver)
Bad Nerves (Foto: Bekky Calver)

Heimatstadt: London, UK
Genre: Garage Rock, Power-Pop, Punk
Für Fans von: Fidlar, Dune Rats, Wavves

Yepp, die Bad Nerves gibt’s schon etwas länger. Aber abseits des UK haben die Ostlondoner noch nicht so recht für Aufsehen gesorgt. Mit Ostlondon hat ihr Sound und ihr Äußeres aber nicht wirklich was zu tun. Die Typen sehen aus wie eine Mischung aus den Ramones und den Strokes – also cool. Und wer beide Bands zusammendenkt, der kommt dem Sound der Bad Nerves gefährlich nah. Die spielen rasante, kurze Power-Pop-Punk-Kracher. Auf ihrem nach sich selbst benannten Debütalbum von 2020 versammeln sie zwölf Stück davon. Seitdem hat es etwas gedauert, aber mittlerweile haben Sänger Bobby Bird und seine Gang mit „USA“ und „Antidote“ zwei neue Stücke vorgelegt, die noch etwas schmutziger, verzerrter und schneller klingen als sonst. Ansteckend eingängig bleiben sie trotzdem. Für Abwechslung sorgen die Bad Nerves dann im Februar, wenn sie als Support für die Pop-Rocker Nothing But Thieves europaweit vor großem Publikum spielen – etwa in Hamburg, Leipzig, Wien, Berlin, München, Zürich, Wiesbaden und Köln. Was uns die Band noch schuldig ist, ist eine Ansage, wann in 2024 denn nun ihr zweites Album kommt.

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Iedereen

Iedereen (Foto: Thomas von der Heiden)
Iedereen (Foto: Thomas von der Heiden)

Heimatstadt: Emmerich / Köln
Genre: Indierock, Pop-Power, Deutschpunk
Für Fans von: Milliarden, Japandroids, Rio Reiser

Wir hatten Iedereen (Niederländisch für „alle“) bereits auf dem Reeperbahn Festival gesehen, wo sie zu zweit einen Irish Pub abgerissen haben. Die Band von Schlagzeuger Ron Hufnaegels und Gitarrist und Sänger Tom Sinke ist das neue Signing des deutschen Qualitäts-Indielabels Glitterhouse. Nach der „Blumenfieber“-EP von 2021 werden Glitterhouse am 23. Februar das namelose Debütalbum von Iedereen veröffentlichen. Dafür sind die beiden mit dem „Rick Rubin von der Mosel“ – Kurt Ebelhäuser – ins Studio gegangen. Das Ergebnis sind rasante, kurze Songs mit smarten, eingängigen Texten, die sich irgendwie zwischen dem maximal krachigen Indie der Japandroids und dem Deutschpunk der Rio-Reiser-Schule einsortieren. Das macht Bock – gerade auch live, denn die beiden gehen völlig steil.

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Cherym

Cherym (Foto: Liam Maxwell)
Cherym (Foto: Liam Maxwell)

Heimatstadt: Derry, Nordirland
Genre: Pop-Punk
Für Fans von: Paramore, Dover, The Beths

Schon seit 2018 veröffentlichen Cherym Songs, Singles und EPs. Darauf zu hören: unfassbar eingängige Songs zwischen dem Indie und Alternative der 90er und einer satten Portion Pop-Punk. Ein Debütalbum ist das nordirische Trio uns noch schuldig. Bisher. Denn: Am 16. Februar kommt endlich „Take It Or Leave It“ via Alcopop. Tragischerweise hat sich Bassistin Nyree Porter Anfang Januar dazu entschieden, wegen einer chronischen Erkrankung die Band zu verlassen. Schlagzeugerin Alannagh Doherty und Sängerin/Gitarristin Hannah Richardson machen selbstverständlich weiter und feuern ihre queer-feministischen Messages demnächst als Support für Enter Shikari ab.

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The Pill

The Pill
The Pill

Heimatstadt: Frankfurt am Main
Genre: Hardcore-Punk
Für Fans von: Black Flag, Scowl, Gel

Zu hören gibt es von The Pill bisher noch nichts. Das wird sich bald ändern, denn für 2024 ist definitiv mit dem Debütalbum der Hardcore-Punk-Band zu rechnen. Dahinter stecken Schlagzeuger Sascha, Bassist Jan, die Gitarristen Philipp und Tobias. Allesamt haben sie ihre kurze Portion Ruhm in den 90er und frühen 00er Jahren mit Bands wie etwa Coach und den Monochords abbekommen, waren Teil der Hardcore-, Mod- und Punk-Szene – und sind es zum Teil immer noch. Oder wieder. Schuld daran ist Sängerin Sam, die die älteren Männer über eine Musiker-Dating-App kennengelernt haben, weil beide auf ihren Profilen das hier stehen hatten: #blackflag. Sam ist dafür geboren, um auf der Bühne zu stehen. Sie sieht aus wie eine mystische Punk-Elfe, kann singen, schreien und tritt Arsch. Wir wurden dessen bereits auf dem Reeperbahn Festival ansichtig, als die Band den Karatekeller des Molotow gesprengt hat.

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