Beschreibung
Inhalt der Ausgabe
Titelstory: Kettcar
Die Frankfurter Allgemeine forderte ihre Leser auf, für Kettcar nach Hamburg zu ziehen. Die Tagesthemen bezeichneten sie als „nicht cool, nicht elegant und uneitel“, als Band, die weiß, „was verlieren heißt“, zumal als Fans des FC St. Pauli. Dass Kettcar heute, elf Jahre nach ihrer Gründung, Anspruch auf ein Kapitel im Lexikon deutscher Dichtkunst und ein Mannschaftsfoto im Paniniheft der hiesigen Musikgeschichte haben, liegt vor allem an ihrem Talent, aus kleinen Geschichten große Lieder zu bauen. flo hayler hat Sänger Marcus Wiebusch und Bassist Reimer Bustorff gebeten, die letzten 20 Jahre ihres Lebens Revue passieren zu lassen. Von …But Alive zu Kettcar, von Heidelberg nach Hamburg, von Niendorf in die Hafencity und nie mehr zurück.
Refused & At The Drive-In
Zwei der prägendsten Hardcore-Bands ihrer Zeit kommen zurück. Die Frage ist: Warum? Exklusive Interviews mit Dennis Lyxzén und Omar Rodriguez.
Rock am Ring
In den 28 Jahren seit der ersten Ausgabe von Rock am Ring sahen mehr als anderthalb Millionen Besucher mehr als anderthalbtausend Konzerte. Allein diese Zahlen verraten, warum Rock am Ring seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Open Airs der Welt gehört. Welche Band würde sich nicht um einen Auftritt in der Eifel reißen – selbst wenn sie seit Ewigkeiten kein Festival mehr gespielt hat? sascha krüger zeichnet den Werdegang von Rock am Ring nach und wagt mit Festivalchef Andre Lieberberg einen Ausblick in die Zukunft.
Motorpsycho
Motorpsycho setzen mit Ståle Storløkken, Ola Kvernberg, Kaare Vestheim, dem Trondheim Jazz Orchestra und Trondheimsolistene die Segel. In den Hängematten im Zwischendeck schlummern Herman Melville, Patrick O’Brian und Jules Verne. Eine nostalgische Schussfahrt im Geist von Moby Dick und Master And Commander – und das ambitionierteste Album der Norweger.
Deichkind
Burnout. Die Pest der Neuzeit. Täglich fallen müden Mittdreißigern unkontrolliert faulende Gliedmaße vom Rumpf, stinkend verkeilt zwischen Schreibtischbeinen und Bürostuhl, wie abgestorbene Relikte aus unbeschwerten Tagen, als der Kopf noch voller Träume war und die Seele noch nicht in der Tretmühle des Alltags erstickte. Was das das hart arbeitende Volk braucht, ist ein moralisches Korrektiv. Eine Instanz, die das Recht auf Entspannung zur Priorität erklärt und alle Monitormenschen ermahnt, mal wieder abzuschalten. Oder eben Deichkind, die Arche Noah der Generation Praktikum, an deren Deck auch tagsüber der Feierabend tobt.
Die weiteren Themen:
Cursive | Band Of Skulls | Every Time I Die | Shearwater | Wino & Conny Ochs | Childish Gambino | School Of Seven Bells | Napalm Death | Cloud Nothings | The Ting Tings | Tindersticks | Lambchop | Dr. Dog | Dry The River | (Was macht eigentlich…) Jimmy Chamberlain | Ceremony | The Safety Fire | A Liquid Landscape | Ben Howard | The Maccabees | Manual Kant | Straight Frank | The Megaphonic Thrift
Außerdem:
Der Soundcheck in diesem Monat unter anderem mit Band Of Skulls, Dry The River, Every Time I Die, Deichkind, The Shins, Cursive und vielen anderen.
Die wichtigsten Platten des Monats rezensiert – sowie Vinyl, DVDs und Games.
Beilage: KETTCAR vs. …BUT ALIVE vs. RANTANPLAN CD:
Klassiker & Raritäten von Punk bis Indiepop, inklusive unveröffentlichter Demo-Tracks
Tracklisting
- Rantanplan – Durch die Nacht fällt Schnee (vom Album Kein Schulterklopfen (Gegen den Trend), 1996)
- …But Alive – Ausverkauf vs. Ghettoromantik (vom Album Bis jetzt ging alles gut, 1997)
- …But Alive – Zeit, an Gott zu denken (vom Album Bis jetzt ging alles gut, 1997)
- Rantanplan – Ich erinner’ mich an alles (vom Album Köpfer, 1998)
- …But Alive – Vergiss den Quatsch (vom Album Hallo Endorphin, 1999)
- …But Alive – Teil des Plans (vom Album Hallo Endorphin, 1999)
- Kettcar – Ausgetrunken (von der EP So lang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende, 2001)
- Kettcar – Landungsbrücken raus (vom Album Du und wieviel von deinen Freunden, 2002)
- Kettcar – Deiche (vom Album Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen, 2005)
- Kettcar – Am Tisch (vom Album Sylt, 2008)
- Kettcar – Money Left To Burn (vom Album Fliegende Bauten (Live), 2010)
- Kettcar – Im Club (vom Album Zwischen den Runden, 2012)
- Marcus Wiebusch – Die Front, die sich leben nennt (vom Tape Hippiekacke, 1994)
- …But Alive – Für uns nicht (vom Demotape, 1992)