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    Yakuza
    Samsara

    VÖ: 10.04.2006 | Label: Prosthetic/Plastic Head
    Text: steffen eisentraut
    9 / 12

    Was haben Opeth, Dillinger Escape Plan und Jazzmusiker Ken Vandermark gemein? Sie alle teilten die Bühne mit Yakuza.

    Was auf den ersten Blick abstrus erscheint, ist bei näherem Blick die logische Konsequenz. Folge eines musikalischen Ansatzes, der auf dem Debüt „Way Of The Dead“ Genre-Grenzen eingerissen hat und nun mit der zweiten Platte weiterverfolgt wird. Klar, das Fundament besteht aus diversen Spielarten des Metal. Es gibt fiese Death-Metal-Gitarren, chaotischen Metalcore und fast schon Grindcore-artige Blastbeat-Attacken mit Halsschmerz-Growls. Heftig, heftig. Doch was ist das? Orientalisch anmutende Klänge? Dass das kein Scherz ist, wird klar, wenn das Geprügel abnimmt und samtweiche, mit effektverfremdete Jazz-Bläser einsetzen. Wenn schummrige Ambient-Flächen, Piano und psychedelischer Gesang sich ausbreiten und der betenden Buddha-Statue auf dem Cover plötzlich Sinn verliehen wird. Noch eine Beschreibung für Yakuzas Stilmix gefällig? Man stelle sich vor, die Chaos-Könige Converge und Death-Jazz-Spezialist John Zorn schmissen im Proberaum LSD und hätten während des Musizierens plötzlich Nahtod-Erlebnisse und spirituelle Erleuchtung. Spätestens mit dieser Platte werden die Zweifel ausgeräumt, dass es sich bei den (Pseudo-)Japanern aus Chicago um Wahnsinnige handeln muss.

    weitere Platten

    Transmutations

    VÖ: 28.09.2007

    Way Of The Dead

    VÖ: 27.01.2003