Kann sich noch jemand an eine fies durch die Gegend lärmende US-Combo namens Buzz*oven erinnern, die vor Urzeiten im Vorprogramm von EyeHateGod und Neurosis durch Europa und die USA tourte? Damals sorgte die Mischung aus Doom, Death Metal und Noise für einige begeisterte Gesichter, so dass auch das hier vorliegende Debüt der Quasinachfolgeband Watch Them Die bei Fans von damals sicherlich auf Interesse stoßen dürfte. Leider aber hat man die alte Schrägheit, das psychotische Element und die Begeisterung für krachige Elemente weitestgehend hinter sich gelassen und versucht sich an einer Mischung aus altbackenen Metalriffs (Anfang der 90er, Bay Area), vereinzelten HC-Anleihen und einem Gesang, der zwischen Thrash-Shouts, vereinzeltem Black-Metal-Gekeife und Gegrunze wechselt. Schade, denn selbst bei vollkommener Loslösung von Erwartungshaltungen angesichts der Vita der Beteiligten kann man sich für Watch Them Die nicht wirklich begeistern. Was mit Sicherheit auch an der äußerst schwachbrüstigen Produktion liegt, die in keiner Weise die Intensität transportiert, die nötig wäre, um hier für Aufmerksamkeit zu sorgen. Ich weiß wirklich nicht, wer sich für diese Band noch interessieren soll.