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    Volbeat
    Guitar Gangsters & Cadillac Blood

    VÖ: 29.08.2008 | Label: Mascot/Rough Trade
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Mit drückendem Heavyrock und punkig pochendem Herzen beweisen Volbeat, dass auch ein

    halbes Konzeptalbum auf ganzer Linie gefallen kann.

    Jeder zweite Song widmet sich der

    skurrilen Geschichte um die fiktive Band und ihren Frontmann, die den Plattentitel

    prägen. Cadillac Blood wurde mit sieben Schusswunden in der Wüste gefunden, wenig

    später ist er fort. Mit seinen Guitar Gangsters stromert Blood umher, spielt

    unsterbliche Liveshows und jagt denjenigen, der ihn mit Blei vollpumpte. Zum Glück

    klingt der zugehörige Soundtrack nicht annähernd so abstrus wie die Geschichte selbst.

    Die Dänen Volbeat vertrauen auf Album Nummer drei ihren Tugenden. „Guitar Gangsters &

    Cadillac Blood“ brummt vor fesselndem Metal’n’Roll mit Rockabilly- und

    Streetpunk-Zitaten, der reich an Farben und Facetten ist. So steigt „We“ mit einer

    Westerngitarre ein, um dann fast so viel Fahrt aufzunehmen wie ein Song von Me First

    And The Gimme Gimmes. Durch „Still Counting“ weht anfangs karibisches Flair, ehe ein

    zähnefletschendes Metallica-Riff alle Leichtigkeit in Grund und Boden hämmert. Eine im

    Text sogar wortwörtliche Hommage an Hetfield und Hammett ist der schnittige

    Metallica-Soundalike „Wild Rover Of Hell“. Dass Volbeat auch sanfter können, beweist

    das weltumarmende „Light A Way“ mit pathetischem Power-Pomp und juchzenden Streichern

    aus dem Synthesizer. Volbeat gelingt es vorbildlich, sich treu zu bleiben und Nuancen

    zu erneuern – das passt.

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