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    Titus Andronicus
    The Will To Live

    VÖ: 30.09.2022 | Label: Merge/Cargo
    Text: Oliver Uschmann
    9 / 12
    Titus Andronicus - The Will To Live

    Der Plan, eine stringente Geschichte zu erzählen und zugleich ein „Best-of nur mit neuen Songs“ zu verfassen, geht auf.

    Die Genrezuschreibungen über diesem Text können daher auch nur Eckpunkte einer weiten Spanne von Stilen sein, die das Quartett hier wie eine Hommage an die Rockgeschichte auffaltet. „I’m Screwed“ inszeniert einen böse-treffenden Text über Manipulation als energetisch-erbauliches Rockfest à la Robert Pehrsson’s Humbucker. „Bridge And Tunnel“ läuft zwar gute sieben Minuten, wirkt aber nicht wie ein Epos, sondern wie ein zeitloses Seemannslied oder ein später Bruder des Pogues-Klassikers „Fairytale Of New York“. „Dead Meat“ verbeugt sich tief vor Punkrock und Grunge zugleich, die Zuschreibung „Dead Kennedys trifft Nirvana“ freut Sänger Patrick Stickles im Interview sehr. „Baby Crazy“ ist Indie-Punk mit Jangle- Gitarre, „All Through The Night“ eine Ehrerbietung gegenüber der Classic-Rock-Institution Boston, deren erstes Album vielen Musikern szeneübergreifend als Beispiel für atemberaubende Vollendung in Sachen Songwriting, Sound und Produktionstricks gilt. „We’re Coming Back“ hat den Whisky-Duft von Celtic Punk. „I Cannot Be Satisfied“ nickt textlich in Richtung des wohl ikonischsten Songs der Rolling Stones, und wenn man nach rund 50 Minuten mit einer Pianoballade den Reigen verlässt, fragt sich der Kopf schon, ob das nicht doch zu eklektizistisch war, während das Herz einen die Nadel erneut in die Rille setzen lässt.

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