Eine Platte der Adjektive! Warm, wohlig, schön und vor allem zu jeder Sekunde Pop. Zeitlos und unprätentiös praktizieren The Sands den sehnsüchtigen Schmatzfetzen für alle Pastellfarbenliebhaber. Naturbelassene Gitarren und ein Raum und Gedanken füllendes Piano formulieren, wie sich zerbrechliche Midtempo-Songs anfühlen sollten, um Ruhe und Unwiderstehlichkeit auszustrahlen. “Change” zitiert Sugar und Buffalo Tom in seinen besten Momenten, während “Lullaby” noch eindeutiger auf eine längst verdrängte Vergangenheit als pubertierende Punk-Band hinweist. Inzwischen jedoch ist der Kopf frei geworden, hängt man bei Songs wie “When Fever Hits” und “Kristine” mehr an akustischen Finessen und reduziert auf klassische Strukturen mit butterweichen Tempiwechseln. Davon ließ sich auch Bill Janovitz (Buffalo Tom) gern überzeugen, als er das belgische Quartett kurzerhand zu den Aufnahmen in die `Outpost` und `Fort Apache`-Studio berief. Hinsetzen, zuhören und den Winter Winter sein lassen.