The Rituals
The Past Twelve Months

Italien besitzt eine florierende Hardcore/Punk-Underground-Szene, das beweisen Wynona-Records mit Bands wie Ephen Rian, The Gaia Corporation oder Vanilla Sky, und auch The Rituals veröffentlichen hier ihr Debüt “The Past Twelve Months”. Mit dem Opener “Not A Tear” kann die Band packen: “Your tender glances and sweetest of the sweet hugs/ Are like a cold blade crossing through my veins”, heißt es da und findet musikalisch so unmittelbar ins Gemüt wie die Songs des aktuellen Lawrence Arms-Albums: The Rituals klingen wie ein kleiner, angepisster Bruder des Fat Wreck-Trios, und auch, als hätten die Kumpels von Bear Vs. Shark und Hot Water Music vorbeigeschaut, um ein paar Zeilen einzubellen. Aber die Spannung lässt nach; die Songs finden mit zunehmender Spieldauer nicht immer den Weg in Herz und Magen. Da bringen einige Akustik- und Hardcore-Ausbrecher zwar Abwechslung, täuschen aber nicht darüber hinweg, dass im Songwriting noch nicht ganz zu den Großen aufgeschlossen werden kann. Wie sagt man so schön: Potenzial ist vorhanden.