Die Revs haben mal gesagt, dass sie Musik für ihre Generation machen. Musik, mit der sie selbst aufgewachsen sind. Und tatsächlich: Die drei Iren, alle Mitte 20, klingen so, als hätten sie früher viel Radiohead und U2, später Coldplay und Travis gehört, die Energie von Pulp immer gut gefunden, aber nicht deren Ironie. Mit dem aktuellen englischen Garagenrock oder Neo-Wave hat das aber mal gar nichts zu tun, selbst wenn der Bandname das vermuten lässt. The Revs orientieren sich vielmehr am Früh- und Mittneunziger-Britpop und -rock und legen eine schöne Platte mit mitreißenden Songs vor, die in jede gute Indie-Disco gehören. Die schwachen Balladen im Travis-Stil verwässern zwar den guten Gesamteindruck, sind aber im Kontext wohl nicht zu vermeiden. Übrigens, die Revs haben die neue Platte im Stamm-Studio der Cardigans in Malmö aufgenommen, mit Hilfe von Coldplay-Mixer Danton Supple und den Franz-Ferdinand-Engineers Kvarnström und Lindgard, womit die Koordinaten schonmal vorgegeben wären. Perfekt zum Tanzen und Biertrinken.