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    The Linda Lindas
    No Obligation

    VÖ: 11.10.2024 | Label: Epitaph/Indigo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    Schönheit
    The Linda Lindas - No Obligation

    You go, girls! Brett Gurewitz hielt sie schon für brillant und talentiert, bevor The Linda Lindas 2022 ihr hochgelobtes Debüt veröffentlichten. Mit “No Obligation” knüpfen die Teenage-Punk-Girls nahtlos an ihren Erfolg an.

    Es ist erstaunlich, wie souverän Bela Salazar, Eloise Wong und die Schwestern Lucia und Mila de la Garza auf ihrem zweiten Album klingen. Letztere hat mit 13 Jahren gerade mal die Middle School abgeschlossen, während der Rest auf die Highschool geht oder sie gerade abgeschlossen hat. Man könnte The Linda Lindas also immer noch als Schülerband bezeichnen, wenn sie dafür nicht schon viel zu gut, professionell und erfolgreich wären.

    “No Obligation” entstand während der Frühlings- und Winterferien sowie an langen Wochenenden, wenn die Band nicht in die Schule musste oder im Vorprogramm von Paramore und auf diversen großen Festivals wie dem Coachella in Kalifornien auftrat. Alle vier waren am Songwriting beteiligt, entsprechend vielfältig und dynamisch klingen die Songs zwischen Pop-Punk, Garage Rock und Power Pop.

    Im Opener und Titelsong treffen sägende Gitarren auf kräftige, schnelle Drums und wütenden Gesang. „I don’t got no obligation/ Just brush off all expectation“, heißt es da. Der Song ist eine Hymne an die Selbstbestimmung und klingt ähnlich wütend wie die Single “Racist, Sexist Boy”, die The Linda Lindas über 1,7 Millionen Aufrufe auf dem Youtube-Kanal von Epitaph bescherte.Label-Inhaber und Bad-Religion-Gitarrist Brett Gurewitz ist großer Unterstützer der Band und seit Jahren mit dem Vater der beiden De-la-Garza-Schwestern befreundet. In einem Interview bekräftigen The Linda Lindas: „Er ist wirklich gut darin, uns einfach machen zu lassen was wir wollen, und uns dann bei der Umsetzung zu helfen.“

    Wie abwechslungsreich das klingen kann, zeigt “All In My Head”. Inspiriert von der Hauptfigur des Buches “My Year Of Rest And Relaxation” von Ottessa Moshfegh, handelt der Song mit Post-Punk-Einschlag davon, sich eine Pause von der Realität zu gönnen: „Making plans sounds like living hell/ One more day, then another/ All by myself.“ Passend dazu beschreibt das hektisch-eindringliche “Too Many Things”, wie es sich für die Band anfühlt, so schnell groß und erfolgreich zu werden.

    Ihre Kreativität scheint unter dem aufkommenden Druck immerhin nicht zu leiden: Mit “Yo Me Estresso” haben sie einen spanischen Song geschrieben, in dem Song-Parodist Weird Al Yankovic am Akkordeon zu hören ist. Außerdem stellen The Linda Lindas das neue Album auch schon live vor Bands wie The Rolling Stones, Green Day und The Smashing Pumpkins vor.

    Das steckt drin: Japanese Breakfast, Sleater-Kinney, Yeah Yeah Yeahs

    weitere Platten

    Growing Up

    VÖ: 08.04.2022

    The Linda Lindas (EP)

    VÖ: 16.12.2020