Ob uns diese junge Hamburger Band (gegründet `94) nun sagen will, daß sie nicht tanzen kann, weiß ich nicht, wohl aber, daß die Musik nicht ganz so gut gelungen ist. Allen Respekt vor einem selbstproduzierten Album, aber das hier hört sich doch stark danach an, als hätte das Quartett alles nur mal ausprobiert, aber nichts voll durchgezogen. Das Info betitelt diese Vorgehensweise freundlich als „Kunst des Weglassens“. Volltreffer, denn egal, ob man beim rockigeren Titelstück verzweifelt oder beim geradezu poppigen „Headplant“ auf irgendetwas wirklich Gelungenes wartet: Immer bleiben uns The Itch etwas schuldig. Beim ersten Durchhören noch halbwegs von der Vielseitigkeit der Tracks angetan, kam ich dann doch zu dem Schluß, daß diese Art von Musik auf Dauer eher nervt. Ein Großteil der Songs wirkt zudem regelrecht einschläfernd. Und darauf kann ich getrost verzichten.
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