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    The Ditch And The Delta
    The Ditch And The Delta

    VÖ: 17.04.2020 | Label: Prosthetic/Cargo
    Text:
    8 / 12
    The Ditch And The Delta - The Ditch And The Delta

    The Ditch And The Delta spielen auf ihrem zweiten Album malmenden, komplexen Sludge Metal, der gelegentlich Längen hat, zumeist aber überraschende Genrekost bietet.

    Wobei das mit dem Genre so eine Sache ist. Der Sound von The Ditch And The Delta ist definitiv und deutlich vom Sludge geprägt, hat aber nicht viel mit Vorreitern wie Eyehategod, Weedeater oder Bongzilla gemein. Dafür klingt das Trio aus der Mormonen-Hochburg Salt Lake City einfach nicht kaputt und drogenaffin genug. Auf ihrem zweiten Album spielen Gitarrist und Sänger Elliot Secrist, Bassist und Sänger Kory Quist und der neue Schlagzeuger Brian Fell vor allem technisch versierten, fast proggigen und im Oberstübchen absolut aufgeräumten Sludge Metal mit der technischen Finesse von Bands wie Mastodon oder Intronaut. Auf dem erstaunlichen Debüt “Hives In Decline” von 2017 war das nicht wesentlich anders. Sicher beherrschen The Ditch And The Delta das Walzen und Doomen. Aber sie machen sich nicht zum Opfer der Genrekonventionen, sondern überraschen mit
    klug konstruierten Vier- bis Siebenminütern. Da klingt der Auftakt “Maimed” fast wie eines der langsameren Converge-Stücke, “Exile” wiederum beginnt mit einer melancholischen, cleanen Gitarrenmelodie, “Aesthetics Of Pain” schleppt in seinem Post-Metal-Herz einige Längen mit sich herum, während das mit toll getappter Metal-Gitarre verzierte “Tectonic Selves” am Ende beweist, dass die Band im kürzeren Format etwas mehr überzeugt.

    weitere Platten

    Hives In Decline

    VÖ: 12.05.2017