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    The Color Fred
    Bend To Break

    VÖ: 16.11.2007 | Label: Equal Vision / Cargo
    Text:
    6 / 12

    Schuster bleibt bei seinen Leisten: Auch ohne Taking Back Sunday spielt Fred Mascherino handfesten bis handzahmen Emorock.

    Gäbe es eine Emo-Soap, Taking Back Sunday wären die Top-Storywriter. Vor fünf Jahren lieferten sie sich mit Ex-Bassist Jesse Lacey und dessen Band Brand New einen fernsehreifen, fraueninduzierten Schlagabtausch – nachzuhören auf den Debütalben beider Bands. Kurz darauf verließen Gitarrist John Nolan und Bassist Shaun Cooper im Streit die Band und gründeten Straylight Run. An Bord holten sie Will Noon, dessen Band Breaking Pangaea gezwungenermaßen pausierte, weil Frontmann Fred Mascherino als Ersatz für Nolan bei Taking Back Sunday anheuerte. Nach zwei immens erfolgreichen Alben ist Mascherino nun wieder ausgestiegen. Der vergleichsweise unspektakuläre Grund: Sein langjähriges Soloprojekt The Color Fred, dessen kalauernder Name per Fan-Abstimmung bestimmt wurde, soll nicht länger selten besuchte Nebenbaustelle bleiben. Seit Breaking Pangaea nutzt Mascherino die wenigen Tour-Auszeiten, um im Kellerstudio an eigenen Songs zu werkeln. Im Gegensatz zu den unter ähnlichen Umständen entstandenen Solo-Alben unzähliger Genrekollegen ist sein Debüt “Bend To Break” kein Singer/Songwriter-Ausflug. Stattdessen liefert Mascherino elf Reminiszenzen an die Band, die er zu Gunsten dieses Projekts verließ. Ob hymnische Hitkandidaten wie “If I Surrender” und “Complaintor” oder leidende Leisetreter wie “It Isn’t Me” und “Empty House” – alles auf “Bend To Break” hätte auch bei Taking Back Sunday stattfinden können. Nicht Weniges auf dem angekündigten vierten Album, das Meiste aber wohl eher auf B-Seiten und in Raritätensammlungen. Fehlt nur, dass The Color Fred und Taking Back Sunday gemeinsam auf Tour gehen – die Soap hätte ihre nächste Episode.