The Blondes
dto.

Melodischer Stilmix aus Powerpop, Glam und Garage. Für den Moment schön, morgen schon wieder vergessen.
Bands wie The Blondes sind wohl schuld daran, dass sich Sachverständige in unregelmäßigen Abständen immer wieder in so unterhaltsamen wie sinnlosen Grundsatzdiskussionen ereifern. Vorhang auf für die Musikpolizei: „Wer braucht noch die tausendste Powerpop- bzw. Garagenrock-Band? Noch dazu aus Kalifornien, Pfui, stinkt.„ – „Das ist aber doch kein Kinderpunk, sondern mehr so mit Glam-Einfluss. Und Beach Boys-Chöre haben die auch…„ „Da kann ich auch gleich meine alten Cheap Trick- und The Sweet-Platten hören oder meine ‚Pet Sounds‘-Originalpressung aus dem Regal holen.„ – „Aber man kann nicht immer den alten Kram hören, und die Blondes haben gute Songs. Das ist genau das Richtige, um bei gutem Wetter mit ‘ner Kiste Bier…„ – „Hier regnet’s aber meistens, da will ich nix von ‚California Sunshine‘ hören. Und die Texte sind sowieso total belanglos, die singen von ‚Teenage Foxes‘ und ‚Suzi Quatro‘.„ – „Das ist doch wohl total egal, darauf kommt’s bei solcher Musik doch nicht an. Da geht’s doch nur darum, dass man in der richtigen Stimmung den passenden Sound hat…„ Und so weiter. Tatsächlich: Die Blondes sind genauso kurz- wie langweilig – je nach Einstellung.