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    Stewed
    Ahead Of Confusion

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Twist/Manic Music
    10 / 12

    Diese Scheibe ist – wie schon das Debütalbum „Deep Down Thing” und diverse Singles – nur auf Vinyl erschienen, und das hat seine guten Gründe. „Ahead Of Confusion” ist Nostalgie-Sound für Sixties-Punk-Junkies, deren Sucht nur befriedigt werden kann, wenn sich die Nadel in die Plattenrillen frißt. Stewed machen Minderheitenmusik für Leute, die noch mindestens ein zerschlissenes Rüschenhemd im Schrank haben und den Klang von alten Vox- und Orange-Amps für das musikalische Evangelium halten. Der wohlig knarzende Bass, die polternden, sich manchmal überschlagenden Drums, die erhabene Brat-Gitarre sowie gelegentlich Sax, Orgel und Blues Harp lassen zur Beschreibung noch reichlich Spielraum zwischen Jon Spencer, Thee Hypnotics, Fuzztones und den immer wieder gern zitierten Stooges. Doch sobald die Vocals von Tim Ray einsetzen, fällt mir für das Trio aus Folkstone nur noch ein Vergleich ein: Green River. Ob die Ähnlichkeit zur Seattle-Legende nun bewußt entstanden ist oder nicht, ist völlig egal, weil es sich bei Stewed mitnichten um ein Plagiat welcher Band auch immer handelt, sondern um ein Original, das den Paisley-Punk-Spirit der 60er in die Garagen der 90er zu übertragen versteht. Oder nennt’s doch einfach Rock’n’Roll…