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    Stereophonics
    Keep The Village Alive

    VÖ: 11.09.2015
    Text: André Bosse
    5 / 12
    Stereophonics - Keep The Village Alive

    Neue Platte der britischen Spitzenreitergaranten: mal im Lot, mal übertrieben gesellig.

    Die Deutschen fragen: Die gibt’s immer noch? Die Briten parieren: Dafür habt ihr Helene Fischer! Während man die Stereophonics hierzulande als in der Britpopwelt der 90er hängengeblieben betrachtet und als nostalgisches Überbleibsel beurteilt, sind die Waliser im Vereinten Königreich noch immer Herrscher über die Charts. Fünf Alben in Folge gingen im UK auf die Eins, das gelang neben den Stereophonics nur noch Kalibern wie Oasis, Blur oder den Beatles. Nun sagen Hitparadenplatzierungen nichts über die Qualität der Musik aus, aber man muss der Band hoch anrechnen, dass sie auf ihren Alben zwar wenig verändert hat, ihre Stärken aber routiniert und ohne Peinlichkeiten ausspielt. Ein gutes Beispiel ist die erste Single, die mit „C’est la vie“ zwar einen blöden Titel hat, aber gut ins Ohr geht. Man erinnert sich gerne zurück an frühere Hits der Band, an „Dakota“ oder die alten Brecher „The Bartender And The Thief“ oder „A Thousand Trees“. Dass sich mit diesem schnellen Schrammelrock keine Millionen Herzen erreichen lassen, wissen die Stereophonics aber auch. Daher folgt schon an zweiter Stelle das Herzenslied „White Lies“, das stark an U2 erinnert und nach gut einer Minute nur noch aus einem sich immer wieder steigernden Refrain besteht. Der wurzelselige Rocksong „Sing Little Sister“ wird auch Thomas Gottschalk gefallen, dafür halten sich „I Wanna Get Lost With You“ und „Song For The Summer“ mit großen Gesten zurück: Chef Kelly Jones mildert seine Reibeisenstimme ab, der Sound ist angenehm luftig. Wenn so was auf die Eins geht, darf man den Briten gratulieren.

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