Klar ist, live erfüllte der eingängige Indierock des Quartetts bestens seinen Vorgruppenzweck: unterhalten, ohne unangenehm aufzufallen, nicht störend, nicht stoisch, unaufgeregt und sympathisch, ohne dass man dafür gleich sein Tresengespräch unterbrechen müsste. Und genau da hätten wir das Problem, das sich durch das 12 Songs starke Debüt “Postcards” zieht. Sparkadia kommen mit ihren Melodien und Refrains meist schnell zur Sache, haben den ein oder anderen richtig guten Song in der Hinterhand, doch spielen sie zu oft zu nah am Reißbrett, zu nah an den Strokes, den Shout Out Louds oder den Shins, um wirklich zu erstaunen und bei der heutigen Aufmerksamkeitsspanne hängen zu bleiben. Eine gute Platte bleibt “Postcards” deswegen trotzdem.