Southern Culture On The Skids aus North Carolina verteidigen nun schon zum achten Mal die Südstaaten-Lebensart mit einem Album zwischen Country, Rockabilly, R&B, Surfgitarre sowie Blues. Obwohl man nach dem Abgang von Keyboarder Chris Hess nur noch zu dritt ist und der Sound nach beinahe zwei Dekaden nicht mehr ganz so ungewöhnlich ist, haben die Southerner um Frontmann Rick Miller offenbar noch immer jede Menge Feuer unter dem Redneck-Hintern. Gerade einmal zweieinhalb zackige Minuten lang ist das von Bassistin Mary Huff intonierte “Fire Of Love”. Dennoch versprüht dieser Song, oder auch das nur unwesentlich längere Instrumental “The Sweet Spot”, ganz allein mehr Ideen und Enthusiasmus als die meisten artverwandten Combos auf ganzen Alben unterbringen. Zu den weiteren Highlights zählen “Biff Bang Pow”, eine schwungvolle Interpretation eines The Creation-Hits aus den Sixties, das schmusige “Where Is The Moon” plus der swingende Rausschmeißer “It’s All Over But The Shoutin’”. Mit “Mojo Box” im Player wünscht man sich fast, als Farmjunge in einem Vorort von Raleigh aufgewachsen zu sein – oder zumindest mal einen verlängerten Ferienaufenthalt mit den schrägen Hillbillies verbringen zu können…