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    Soft Play
    Acts Of Fear And Love (als Slaves)

    VÖ: 17.08.2018 | Label: Virgin/Universal
    Text:
    6 / 12
    Soft Play - Acts Of Fear And Love (als Slaves)

    Slaves machen auf ihrem dritten Album vieles anders als auf dem enttäuschenden Vorgänger. Restlos überzeugen kann das trotzdem nicht.

    Mit dem fantastischen Debüt „Are You Satisfied?“ landete das britische Duo 2015 einen echten Überraschungserfolg. Nur ein Jahr später folgte das überladene „Take Control“, das mit 16 Songs eindeutig zu lang ausfiel und ohne echten Hit auskam. „Acts Of Fear And Love“ gerät mit nur neun Songs deutlich kürzer und schraubt zudem die Hitfrequenz wieder nach oben. Einer davon geht noch nicht einmal auf das musikalische Konto: Ende Juli kündigen Slaves an, dass Schlagzeuger Isaac Holman die Band verlasse, weil er für diese aufgrund seiner ,,dance career“ keine Zeit mehr habe. Wenige Tage später löst das Duo den Witz mit dem Video zu „Chokehold“ auf, indem Holman zu Gitarrist Laurie Vincent zurückkehrt, nachdem dieser zahlreiche Schlagzeuger zum erfolglosen Vorspielen eingeladen hat. Ähnlich ideenreich gestaltet sich das dazugehörige Album jedoch nur zu Beginn. Nach dem Opener „The Lives They Wish They Had“, der mit Punk-Attitüde zunächst vorgaukelt, ein Midtempo-Stampfer zu sein, um nach zwei Minuten loszubrechen und sich in wildes Circlepit-Material zu verwandeln, dem eingängigen „Cut And Run“ sowie „Bugs“, in dem Slaves mit angriffslustigen Zick-Zack-Gitarren und Straßenköter-Habitus Galle spucken, schaltet das Duo einen Gang zurück. Das funktioniert im reduzierten „Daddy“ noch gut, langweilig und uninspiriert wird es dann in „Artificial Intelligence“ sowie dem Titeltrack – von beiden bleibt auch nach mehrmaligem Hören kaum etwas hängen. Weil „Magnolia“ und „Photo Opportunity“ sich einmal zu oft im Kreis drehen, steht es am Ende pari zwischen schwächeren und überzeugenden Songs.

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