Anfangs war sich die `Virgin` nicht ganz schlüssig, ob sie dieses Album außerhalb Schwedens auf den Markt bringen sollte. Hätten sie das nicht getan, wäre uns eine gewaltige Portion Glam-Punk-Pop-Rock vorenthalten geblieben. Seit drei Jahren gibt es die Band mit dem bescheuerten Namen, die in heimischen Gefilden locker Clubs mit 800 Personen füllt. “Fill In The Blanks”, bei uns noch nahezu unbekannt, soll zur Änderung beitragen. Mit dem Produzenten von Dismember und Entombed haben die vier Schweden eine Stilmischung von feisten Metal bis zum Gitarren-Pop hergestellt, die zündet. Singers Hit “Urban Fly”, der in den Sparten-TV-Sendungen demnächst wahrscheinlich über unsere Bildschirme flimmern wird, ist dabei nur die Speerspitze. Mit Stücken wie “Kissy Missy”, “Alibi” oder “24” unternehmen sie eine Zeitreise von den Neunzigern in die Sechziger und wieder zurück. Auf ihrem Weg greifen sie alle essentiellen Dinge vergangener Zeiten ab und verarbeiten sie zu druckvollen, aber gleichtzeitig schrägen Songs, die durch die Spontaneität des Augenblicks bestechen.