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    Simon Says
    Jump Start

    VÖ: 07.02.2000 | Label: Hollywood Records/Edel
    8 / 12

    Alternative in Reinkultur? Alle Anzeichen sprechen dafür. Denn erstens kommen Simon Says aus Sacramento, und zweitens haben sie den richtigen musikalischen Ansatz.
    Da ein bisschen Quicksand, dort ein bisschen Helmet, dazu ein bisschen Deftones und jede Menge eigene Ideen. Da kommt wahre Freude auf. Auch lyrisch passt scheinbar alles. Der Mutterkomplex, der zum Scheitern einer (aller?) Beziehung(en) führt („Sever“) oder die Unfähigkeit, Nähe zu ertragen oder einfach nur zuzulassen („Slider“, „Ship Jumper“) – schon in den ersten drei Songs des Debüt-Albums lassen Simon Says keine Zweifel an ihren Absichten aufkommen. Da wird die Story vom einsamen Streiter, der, wie weiland Don Quichotte gegen Windmühlen, gegen alle Unbill des Lebens, die da vor allem aus Beziehungen, Kindheitserinnerungen und einer Menge Lügen besteht, zu kämpfen hat, das ganze Album hindurch erzählt. Hier und da keimt Hoffnung auf („Life Jacket“, „On My Way“) aber im Grunde ist die Welt im allgemeinen und in Simon Says Umfeld im besonderen doch eher von Grund auf feindlich. Das jedoch nimmt man ihnen noch nicht so ganz ab. Denn Simon Says sind jung, ungestüm, unvorbelastet und – bereits komplett desillusioniert? Ein bisschen mehr jugendliche Rebellion oder einfach nur Wut aus nachvollziehbarem Frust heraus käme hier sicher glaubwürdiger rüber. Andererseits – who cares angesichts solcher Energieleistungen wie „Slider“, „Sam“ oder „Bold“? „Jump Start“ ist natürlich vor allem aufgrund der Tatsache, das es sich hierbei um das Debüt-Album einer jungen Band handelt, bemerkenswert. Man beschreibt es am besten mit einem Wort, dass in all seinen Facetten zutrifft: frühreif.

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    Shut Your Breath

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