Was kommt raus, wenn diese beiden befreundeten Parteien, die sich schon zig mal Remix- und Produktionstechnisch unter die Arme gegriffen haben, ein gemeinsames Album aufnehmen? Natürlich nichts Schlechtes. Natürlich eine vor Coolness strotzende Sache. Die komplette Blues Explosion ist vertreten, wobei Jon Spencer die Vocals allerdings fast völlig dem Dub Narcotic-Kollegen Calvin Johnson, in dessen Studio man während der Aufnahmen gewiss eine Menge Spaß hatte, überlässt und sich auf das Einspielen von Gitarre (für die auf dieser Platte aber eigentlich Judah Bauer zuständig ist) und Orgel (die allerdings hauptsächlich von Dub Narcotic-Mann Jeff Smith gespielt wird) konzentriert. Was mit „Banana Version“ und „Love Ain’t On The Run“ auch noch gut anfängt, lässt dann aber doch Wünsche offen. Das Kollaborat spielt reduzierten und betont holprigen Funk, wie wir ihn vom DNSS kennen, und dem für meinen Geschmack etwas fehlt: Power. Wo alles stimmen könnte, bremsen sich die fünf nämlich immer wieder selber aus, so dass die Aufmerksamkeit nach der Hälfte der Stücke unweigerlich in den Keller geht. Was um so bedauerlicher ist, da man weiß, dass hier eigentlich die richtigen Männer am Start sind, um die Ärsche richtig zum Wackeln zu bringen. So gibts hier leider keine Masters At Work, höchstens Brothers In Arms.