Shock Therapy
God

Auch die neue CD von Shock Therapy erfüllt mal wieder alle Erwartungen: Sie ist langweilig. Laut Info sehen sich Shock Therapy als „totalen Crossover zwischen Sex Pistols und Front 242″. Und genau so hört sich „God” auch an: Ein bißchen was von hier übernommen, ein bißchen was von da geklaut und dann noch den einen oder anderen – leider meist unoriginellen – Kreativitätschub zusammengepackt, und schon ist ein weiteres Shock Therapy-Album für den Markt fertig. Der Fairneß halber muß man gestehen, daß die CD ideenreich und sehr gut prodziert ist, die Liedgerüste sind natürlich auch nicht schlecht. Leider versucht die Band ihre Songs mit vermeintlich originellen Mitteln aufzupeppen und das geht dann mit schönster Regelmäßigkeit in die Hose. Nettigkeiten von „God” sind der Titeltrack, „Nobodies Fault” und „Redemptous Suffering”. Trotzdem: bei jedem Hören von Shock Therapy-Alben stellt sich automatisch immer wieder die Frage, wie es bloß ausgerechnet dieser Band gelungen ist, ein so brillantes Lied wie „Hate Is Just A Four Letter Word” zu schreiben. Und das hat sich auch beim Hören von „God” nicht geändert.