Shape Of Broad Minds
Craft Of The Lost Art
Text: Zlatan Alihodzic
Im Kampf um die Rettung des Rap hat sich der Underground-Produzent Jneiro Jarel in der reichen US-Szene bedient und zeigt mit seinen Weggefährten auf “Craft Of The Lost Art”, wie es richtig gemacht wird. Auf der Platte bringt er Panama Black, Jawwad, Rocque Wun, Dr Who Dat?, MF Doom, Count Bass D, Lil’ Sci, Stacy Epps und Deborah Jordan zusammen, Trotzdem ist die Platte keine musikalische Wundertüte. In den Songs stecken immer ein bisschen Jazz, eine Menge guter Flow und Technik, auch mal drückender Synthesizer oder ehrlicher Gesang. Unheimlich ist, dass viele Stücke so vertraut klingen, als seien sie schon immer da gewesen. Das liegt aber daran, dass solche Stücke schon immer hätten da sein müssen. Vielleicht auf Mos Defs “Black On Both Sides”, aber gefühlt genauso gut auch auf Nick Drakes “Five Leaves Left”. Denn in “Craft Of The Lost Art” kann man sich verlieren, muss zwar nicht unbedingt depressiv werden, aber schwer ist es auch nicht. Diese Platte ist rührend. Leute, die eine coole CD für ihre nächste Ausfahrt im 3er BMW suchen, können mal schön weggehen. Shape Of Broad Minds bleibt an der Ampel einfach