Da ist schon wieder so einer, sein Name: Matt Mahaffey. Er wußte bereits als Kind, daß er Musiker werden wollte, bis ihm seine Mami aus lauter Mitleid eine Kiss-Platte kaufte, und er tatsächlich anfing, diese Clowns zu lieben. Dann brachte er sich seine Instrumente selbst bei, bastelte sich ein kleines eigenes Studio zusammen, kombiniert alles, vom HipHop bis zum Low-Fi-Rock und bringt im Jahre 1995 sein erstes Album unter dem Namen Self heraus. Er hat keine politischen Ambitionen, will eigentlich nur Musik und nichts anderes machen. Na toll, was für eine ausgelutschte Geschichte. Schaut man sich aber das Ergebnis, nämlich “Subliminal Plastic Motives” an, dann kann man Matt schon nicht mehr böse sein. Zuckersüße Melodien quetscht er aus seinem Sampler und bringt ihnen bei, was es heißt, ein ordentlicher Alternative-Rock-Song zu sein. Groovige Auf-und-Ab-Gitarrengewitter, chorale Schmelztiegel und einfache Worte von tragender Bedeutung, kurz: Self. Klingt, trotz maskuliner Stimme, ein wenig wie Veruca Salt, und die liebe ich heiß und innig.