Aufgepaßt, Ihr Seelchen, die Ihr Eure Psychosen pflegt: hier kommt eine Band aus Amerika, deren Name ihr Markenzeichen ist. Also zieht Euch warm an, denn das was aus Euren Boxen dröhnen wird, hat endzeitliche, psychotische Qualitäten. Musik, die irgendwo zwischen psychedelisch und heavy vor sich hinwummert. Ein Sänger, der aussieht wie Sigue Sigue Sputnik zu ihren Glanzzeiten und dessen Stimme am besten mit David Bowie meets Al Jourgensen beschrieben werden kann. Genau zwischen deren Musik bzw. der logischen Weiterentwicklung liegen auch die Songs dieses Albums. Gleich der erste Track “Ice Planet Hell”, der mit der momentan so angesagten verzerrten Stimme arbeitet, wird plötzlich durch einen Einschub einer fast opernartigen Melodie unterbrochen. Ein Bruch, der Programm für das Album ist. Und diese Brüche sind ganz schön gut. Genau deswegen durften sie dieses Jahr auch das Lollapalooza-Festival eröffnen. Weil Amerika so weit weg und die Musik des Albums so unbeschreiblich ist, bleibt nur noch eins übrig: Geht einfach in den nächsten Plattenladen, spielt “Little Prince”, “Stop” und “Flesh & Bone” an und laßt Euch entführen ins Reich von Psychotica. Aber nur, wenn Ihr keine Psychosen habt.