Folk und Anklänge an Independent-Rock verknüpfen Pleasant Grove mit einem nuancenreichen, präzisen und sehr räumlichen Sound.
So weit, so gut. Doch für die ersten sechs Songs des Albums scheint die Band zuvor diesen Masterplan entworfen zu haben: Kurzes Gitarrenintro, Gesangseinsatz, dann meist durchgängiges Schlagzeug (Bumm-Tschak), wenig Steigerungen. Alles gefällig, aber wenig aufregend. Erst das grandiose Nothing Is Beautiful lässt aufhorchen. Hier passt alles, und es passiert was! Erstmals werden überraschend die Gitarren nicht nur gestreichelt, sondern malträtiert, wie es sich für eine Rockband gehört. Das sollten Pleasant Grove öfter tun, die Instrumente halten es aus. Auch die Tasten von Moog-Synthesizer, Fender E-Piano und Hammond-Orgel könnten, etwas prägnanter eingesetzt, das Album abwechslungsreicher gestalten. Was bleibt, ist ein zwiespältiger Eindruck: Gutes Songwriting, großartiger Sound, aber bis zum siebten Track alles vorherhörbar.
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The Art Of Leaving
VÖ: 05.07.2004