Aus Schweden ist man ja so einige dampfwalzende Metalbrocken gewohnt, da sind Path Of No Return aus Örebro nicht unbedingt die musikalische Überflieger, als die sie verkauft werden. Ihr Debüt kam 2005 etwas zu spät, um wirklich noch was reißen zu können, Unearth, Caliban und Konsorten hatten das Feld bereits abgesteckt. Nun der nächste Anlauf, diesmal mit größerem Label im Rücken und “Absinthe Dreams” im Gepäck. Ein düsteres Album, dessen Artwork die Stimmung (im Sinne der Assoziationen “grauer Himmel, schwarzen Seen, kahle Bäume und klare kalte Luft”) perfekt wiedergibt. Eine fette Produktion lässt den schleppenden Metalcore-Sound in voller Brachialität erstrahlen. Sänger Patrick Jakobsen faucht sich heißer in einer einzigen Tonlage durch die elf Stücke, die zwar allesamt einen ordentlichen Eindruck machen, aber auch nicht vor Ideenreichtum sprühen. Abwechslung bieten nur die atmosphärischen Instrumentalparts, und das ist zu wenig, als würden Path Of No Return 2007 wirklich noch mal auf breiter Ebene durchstarten. Aber, und das sei betont: 86 Prozent des Doublebass-Gekloppes, das seit zwei, drei Jahren unter dem Etikett “Metalcore” durchgewunken wird, steckt “The Absinthe Dreams” locker in die Tasche.