Ab und an diese Streicher, wie sie das wohlige Gefühl mit schmerzvollen Wendungen ins Traurige biegen: Das erinnert schon etwas an Godspeed You! Black Emperor. Eine Line-up-seits auch richtige Assoziation. Ebenfalls dabei sind Leute von deren Kollegen Fly Pan Am, Set Fire To Flames und Cursed. Dieser Chanson-Gainsbourg-Touch gründet sich nicht allein auf die französischen Vocals (männlich und weiblich) – da gibt es auch die typischen Akkorde und Rhythmus-Hüpfer im Refrain. Wie sie hier zum Teil noch den Spaghettiwestern und Arcade Fire unter den eher kleinen Hut bekommen, das ist etwas verstörend. Vielleicht liegt es an der unverschämt verhallten Orgel, die alles mit Atmosphäre zudrönt, oder an den kurzen Störgeräuschfetzen, dass dieser schaurig-schöne Chanson doch noch irgendwie gefällt. Man merkt eben doch, wer “Au Contraire” ersonnen hat und spielt.