Hoffnungslose Nostalgie oder einfach nur Fun? Aus einer LA-Allstar-Coverband entstand ein Bandprojekt aus Ex-Mitgliedern von Guns N`Roses und den Stray Cats.
Was machen Musiker, deren große Erfolge lange zurück liegen? Sie eröffnen zum Beispiel Clubs und sparen so die Proberaum-Miete. Der Cat Club in Hollywood ist ein Beispiel von vielen. Dort gründeten Besitzer Slim Jim Phantom (Ex-Stray Cats-Drummer), Gilby Clarke (Ex-Kill For Thrills/Guns NRoses-Gitarrist), Teddy Andreadis (GNR-Keyboarder) und Muddy Stardust ihre eigene Rock`n`Roll-Coverband. Aus Spaß wurde Ernst, ein Album liegt nun vor. Wie schon der Titel zeigt, kann man nicht viel Innovatives erwarten: Col. Parker huldigen ihren alten Idolen (Rolling Stones, Small Faces, Chuck Berry, Mott The Hoople etc.), streuen zwei Coverversionen ein (“Mercedes Benz” von Janis Joplin und “Pills” von den New York Dolls) und bewegen sich sicher und routiniert auf einer bewährten, seit über 30 Jahren etablierten Schiene. Ein Album zum Nebenbeihören, nicht mehr und nicht weniger. Tradition verpflichtet. Nicht unbedingt zum Dauereinsatz, sondern eher als gelungene Abwechslung zu gebrauchen.