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    Nic Endo
    Cold Metal Perfection

    VÖ: 16.07.2001 | Label: Geist/Digital Hardcore/Connected
    6 / 12

    Atari Teenage Riot-Mitglied Nic Endo mit einem kompromisslos zähen Soloalbum.
    Starke Nervenstränge können nicht schaden, wenn man sich die Platte von Nic Endo zu Gemüte führt, denn selbst wenn es hier nicht kracht, scheppert und krawallt wie bei Atari Teenage Riot, ist “Cold Metal Perfection” immer noch weit davon entfernt, ein Gute-Laune-Album zu sein. Auf ihrem ersten Solowerk seit dem Beitritt zu ATR orientiert sich Endo offenbar an den alten Meistern der Neuen Musik und erinnert damit auch schon mal an Scorn, deren düster minimalistischer Sound ähnlich zähflüssig aus den Boxen trieft. Dabei gehen Tracks wie der Opener “Man Eater” oder “I Didn’t Exist” fast schon als zugänglich durch, denn selbst wenn auch hier die Schichtung der Sounds vor allem verstörend wirkt, kann man sich zumindest an den verhältnismäßig straighten Beats festhalten. Im Gegensatz dazu stehen Soundscapes wie “Le Sacrifice (Cercles Mysterieux)”, die sich zwar ewig lang aufbauen, letzten Endes aber wieder in sich zusammenstürzen, ohne dabei den Eindruck zu machen, wirklich fertiggestellt worden zu sein. Wer das Experiment jenseits des gängigen Songformats liebt, mag hier gut beraten sein, ansonsten: puh.