Diese Band ist für all jene ein Pflichtkauf, denen es nichts ausmacht, sich eine CD (oder LP) zuzulegen, die mit elf Songs aufwartet, deren Hauptunterscheidungsmerkmal sich in einem Wort ausdrücken läßt: Der Songtitel. Soviel Kreativität haben die vier Burschen aus Baltimore dann doch noch aufgebracht. Ansonsten grunzt Frontmann J.R. Glass zu Beginn eines jeden Tracks einmal kräftig und röhrt dann bis zum Schluß munter durch. Dazu gibt es die üblichen HipHop-Grooves, sehr tief gestimmte Gitarren mit zwei, hin und wieder auch mal drei Rockakkorden. Den Abschluß bildet das Sabbath-Cover “Sweet Leaf”, dessen Grundidee die übrigen Songs noch einmal ein ganzes Stück älter aussehen läßt. Da geht wenigstens etwas ab! Nebenbei gesagt, bringt es der gute J.R. nicht fertig, hier auch nur einen einzigen Ton zu treffen – dagegen ist Ozzy Pavarotti. Klar, das ist natürlich nicht sein Ziel, aber dann kann ich auch `ne Runde im nächsten Absturzladen schmeißen und die versammelte Thekenmannschaft mitgrölen lassen. Ist zwar auch nicht gut, macht aber mehr Spaß!