Miss Mofet
An Island Of Reality In An Ocean Of Diarrhea
Text: Oliver Plöger
Schön ist das nicht: Eine gute halbe Stunde muss man sich von Herrn und Frau Mofet anschreien lassen, und anschließend wird einem das Ganze noch als der heiße Scheiß, pardon, Durchfall (=Diarrhea) unter die Nase gerieben. Igittibah! Wie Isis und Neurosis wollen die Schweden früher geklungen haben, und machen es sich damit verdammt einfach. Sind das nicht genau die beiden Bands, auf die sich inzwischen ohnehin jede dahergelaufene Radau-Combo beruft? Sag’ ich doch. Ende 2003 haben Miss Mofet mit derlei längst gebrochen und können sich nun vollends auf das konzentrieren, was sie wohl auch am besten können: langweiligen Black Metal spielen. Als “chaotic kind of music” versucht man, dem Hörer diesen halbstündigen Rückwärts-Diesel unterzujubeln, doch der hat sich längst abgewandt. Miss Mofet langweilen, aber bekanntlich hat ja selbst der letzte Depp mal einen lichten Moment: Dann erreichen die Schweden durchaus die Klasse anderer Schwergewichtler wie Mastodon, aber leider sind diese hellen Momente viel zu rar gesät. So ein Scheiß auch