Progressive Musik, die vor keinen Grenzen halt macht. Bisweilen recht schön, bisweilen recht unaufregend.
Futuristische Weltmusik könnte man das, was Adam Pierce und seine Band mit Mokoondi entworfen haben, nennen. Recht exotisch ist das Klangspektrum, dass dieses Album abdeckt. Es ertönen die fernöstliche Klänge einer chinesischen Harfe, ein Saxophon, Synthesizer-Klänge, Violinen und das alles ist meist getragen von dem fulminanten Schlagwerk. Mokoondi ist dabei fast ausschließlich instrumental und größtenteil auf den Rhythmus konzentriert, und besticht dabei durch sein hohes Maß an Perfektion. Das mutet dann entweder merkwürdig volkstümlich an wie bei der Trilogie des Open Air Dance oder es werden moderne Vorlieben für Fusion, Jazz und Post-Rock erkennbar wie beim Titeltrack. Unangenehm an dieser Platte sind eigentlich nur die Fender Rhodes-lastigen Stücken, die Assoziationen zu Fahrstuhlmusik hervorrufen. Manchmal legt einem diese Platte auch ein seltsames, altbackenes Bild einer one world-Utopie nahe. Das ist streckenweise gut gemeint, aber auch sehr seicht. Die rein akustischen Stücke Circles 1 + 2 und Pursuant To The Vibe überraschen hingegen trotz der ungewöhnlichen Instrumentierung mit einer großen Eingängigkeit, die bei letzteren, dem vielleicht schönstem Stück, mit Dub-Effekten gespickt ist. Definitiv Geschmacksache.
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