Jon Bon Jovi versicherte, daß die Mellow Sirens ziemlich klasse” seien. Aufgrund seiner eigenen Ergüsse wissen wir leidlich gut, was von seinem Lob zu halten ist. Daß die Mellow Sirens im Vorprogramm von Bon Jovi offensichtlich zu begeistern wußten und als Support von Pyogenesis doch ziemlich deplaziert wirkten, sagt eigentlich alles über ihre Musik aus. Gefällige Pop-Melodien mit einer Sängerin namens Nina, die genauso gut kieksen kann wie Dolores von den Cranberries. Womit der Wiedererkennungswert, der heutzutage so wichtig für den Erfolg einer Newcomer-Band zu sein scheint, sichergestellt ist. Das Album glänzt durch die Abwesenheit eines Spannungsbogens, anders ausgedrückt: Wem der Opener Breeze” schon nicht gefällt, braucht überhaupt nicht weiterzuhören. Wem er gefällt, der wird sich an den restlichen elf Songs auch nicht groß stören, was überhaupt die Maxime des Debüts der Hannoveraner zu sein scheint: Bitte nicht stören! Nette Telefonier-, Abwasch- und Bügelmusik.