Ein aufs Schönste fließendes Album im Spannungsfeld von House, Breakbeat und HipHop hat der Halb-Japaner Halb-Neuseeländer Mark De Clive-Lowe veröffentlicht. Six Degrees ist eine durchweg entspannte, dennoch vollkommen tanzbare Platte, die sofort angenehm ins Ohr geht, sich in ihrer ganzen Vielfalt jedoch erst nach mehreren Durchläufen erschließt. Da wäre zum einen die dezent jazzige Prägung, die sich durch Marks Background (jahrelange Klavierstunden, später Studium) erklärt, zum andere sehr schön ins Gesamtbild integrierte Perkussiv-Elemente mit Latin-Flavour, DrumnBass-Anleihen, zurückgelehnte Downbeat-Passagen usw. Eine echte Fundgrube, die zuerst vielleicht noch etwas unspektakulär plätschernd wirkt, dann aber von mal zu mal mehr Spaß macht.