Ein Ungar im Computer-Land: Cirrus Maximus ist Latein und bedeutet so viel wie totale Vernebelung. Marcel macht den Namen seines zweiten Albums zum Programm und säuselt sich durch die weite Welt der spacigen Ambient-Sounds. Dicke Flächen werden übereinander getürmt, von zurückhaltenden House- und DrumnBass-Beats im Zaum gehalten, und obendrauf gibts die ein oder andere, oft eher nur vage angedeutete Jazz-Melodie. Dabei agiert Marcel so schön und warm, dass man fast gar nicht mehr bemerkt, dass seine Musik überhaupt im CD-Player läuft. Etwas mehr Kante hätte gut getan.